Nach der Version Skype 3.0 für Windows-Mobile-Smartphones hat das Unternehmen nun auch die Version 1.1 für Nutzer von iPhones veröffentlicht. Diese ermöglicht nun auch den Versand von Kurznachrichten via Skype-Netzwerk, der SMS-Inhalt kann dabei aus beliebigen Daten bestehen. Darüber hinaus lässt sich jetzt die Mailbox nach der Aktualisierung von Skype für das iPhone abrufen. Außerdem wurde das optische Interface aufgefrischt und statt ausschließlich Englisch stehen weitere Sprachen zur Verfügung, darunter auch Deutsch.
Skype macht damit einen weiteren Schritt, um sich auch bei Handys als zentraler Messenger und VoIP-Dienst zu etablieren. Neben den genannten Leistungsmerkmalen ist der VoIP-Dienst nach wie vor das zentrale Element von Skype: Vor allem im Ausland kann der Nutzer bei Zugang zu einem WLAN-Hotspot teure Roaminggebühren bei Telefonaten und dem Versand von Kurznachrichten einsparen. Stattdessen wird zu den vergleichsweise günstigen Skype-Tarifen abgerechnet. Im Inland sollte man dagegen genau nachrechnen: Skype verlangt zum Beispiel innerhalb Deutschlands für den Versand einer Kurznachricht 12 Cent. Viele Netzbetreiber berechnen dafür zwischen 19 und 29 Cent, es gibt aber auch so einige Discounter, bei denen der Preis unterhalb von 10 Cent liegt.
Außerdem muss berücksichtigt werden, dass nicht jeder über einen kostenfreien WLAN-Zugang verfügt. Bei der Nutzung von UMTS-Verbindungen kommen noch die Kosten für das übertragene Datenvolumen hinzu. Wie viele Daten dabei übertragen werden, haben wir in einem eigenen Artikel für Sie zusammengefasst.
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- Erschienen: 10.12.2010 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
5 von 5 Sternen
„... Die neue Skype-App unterstützt nun ebenfalls Video-Telefonate - und die funktionieren auch im UMTS-Netz. ... Oder man ruft mit der Skype-App herkömmliche Festnetz- oder Mobilfunknummern an. Dafür, und für den Versand von SMS-Nachrichten auf andere Handys, muss man ein Guthaben-Konto eingerichtet haben. Ebenso lassen sich Instant Messages austauschen. Die Gesprächsgüte hängt stark von der Bandbreite ab. Die App läuft auch im Hintergrund, allerdings zu Lasten des Akkus. ...“