Die dp-Reihe von Sigma fällt alleine schon mit ihrem ungewöhnlichen Design auf - aber auch durch ihre besondere Bildqualität. Die geht auf die einzigartigen Foveon-Sensoren zurück, die über mehrere Pixelschichten für unterschiedliche Farben verfügen. Mit der dp3 Quattro hat Sigma Foto nun auch ein Modell mit 50-Millimeter-Linse (entspricht 75mm im KB-Format) im Angebot.
Ungewöhnliche Form
Das markant längliche Magnesium-Gehäuse mit einem nach hinten ausgeprägten Handgriff und dem ausladenden Objektiv, unterscheidet die Kamera deutlich von anderen Kompakt-Kameras. Wobei "Kompakt" hier relativ zu verstehen ist: Mit 16,2 x 6,7 x 10,2 Zentimetern passt die dp3 nicht mehr wirklich in die Jackentasche.Starke Kombination – 50-Millimeter-Objektiv und Foveon-Sensor
Der Sensor Foveon X3 Quattro im APS-C-Format ist das Alleinstellungsmerkmal von Sigma-Kameras. Anders als andere Bildsensoren setzt er sich aus übereinanderliegenden Schichten zusammen, die jeweils für eine der Farben Blau, Grün und Rot zuständig sind. So erreicht Sigma eine besonders feine Auflösung und Detailtreue, gerade wenn es um feine Strukturen geht. Die maximale Auflösung im RAW-Format liegt bei 19,6 Megapixeln.Beim Objektiv handelt es sich um eine Festbrennweite von 50 Millimetern, was umgerechnet ins KB-Format etwa 75 Millimetern entspricht. Damit reicht das Objektiv in den beginnenden Tele-Bereich und bietet sich beispielsweise für Portrait-Fotografie an. Die Lichtstärke ist mit F,28 relativ hoch, die große Blendenöffnung erleichtert zudem schöne Unschärfe-Effekte.
Reduzierte Ausstattung
Touchscreen, WLAN, integrierter Blitz, Sucher, Video-Funktion – all das hat die Quattro nicht. Sigma konzentriert sich ausschließlich auf das Wesentliche, weshalb dies keine Kamera für jemanden ist, der einen Allrounder sucht. Ganz im Gegenteil, wer sich für die dp3-Quattro interessiert, sollte genau wissen, worauf er sich einlässt und wozu er diese Kamera nutzen möchte.