Sigmas dp-Reihe fällt nicht nur durch ihr ungewöhnliches Design, sondern auch mit einer sehr guten Bildqualität auf. Mit der Sigma Foto dp0 Quattro gesellt sich nun ein Modell mit 14 Millimetern Brennweite (entspricht 21mm im KB-Format) hinzu. Wie von den dp-Modellen gewohnt, ist die Ausstattung sehr minimalistisch – eine Kamera für diejenigen, die genau wissen, was sie wollen.
Auffälliges Design
Auf den ersten Blick wirken Sigmas dp-kameras wie aus einem Science-Fiction-Film gefallen. Das recht schlanke Magnesium-Gehäuse ist mit einem markantem Handgriff versehen, der allerdings vor allem zur Rückseite hin ausgeprägt ist und weniger zur Vorderseite, wie bei typischen DSLRs. Ebenso fällt das recht ausladende 14-Millimeter-Objektiv auf. Die Rückseite wird von Handgriff und 3-Zoll-Display dominiert.
Foveon-X3-Quattro-Sensor und Weitwinkelobjektiv
Wer eine Allround-Kamera sucht, die für alle Gelegenheiten gerüstet ist, der ist bei dieser Sigma völlig falsch. Ihr Herzstück ist der Sensor Foveon-X3-Quattro im APS-C Format. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er in drei übereinander liegenden Pixelschichten aufgeteilt ist. Die oberste Schicht, reagiert nur auf blaues Licht, die darunter liegende auf grünes und noch tiefer befindet sich die Schicht für rotes Licht. So ergibt sich eine Gesamtpixelanzahl von 29 Megpixeln. RAW-Aufnahmen werden allerdings nur mit 19,6-Megapixeln gespeichert; JPEGs können hingegen auf 39 Megapixel hochgerechnet werden.Das 14-Millimeter-Objektiv ist im Weitwinkel-Bereich angesiedelt und empfiehlt sich beispielsweise für Landschaftsaufnahmen oder Aufnahmen in Innenräumen. Allerdings ist die Lichtstärke mit F4 eher bescheiden. Auch der maximale ISO-Wert ist mit 6.400 nicht besonders hoch. Dafür zeigt man sich bei der Fachzeitschrift ColorFoto vor allem bei ISO 100 von der Auflösung und Detailtreue feiner Strukturen begeistert.