Gut, zugegeben: Der Titel ist ein wenig übertrieben. Aber auch nur ein wenig. Denn was die Siemens WM14Q44A noch an Wasser aus der Leitung zieht, ist schon verblüffend wenig. Gerade einmal 37 Liter Wasser werden für eine Trommelladung noch benötigt, das sind bei 7 Kilogramm Maximalzuladung nur noch 5,3 Liter Wasser je Kilogramm Wäsche. Zum Vergleich: Bisherige Maschinen liegen bei 7 bis 8 Litern, ganz wenige schaffen es an die 6-Liter-Grenze heran. Viel sparsamer geht es kaum noch.
Denn bei zu wenig Wasser wird die Wäsche gar nicht mehr nass genug, um wirklich gereinigt zu werden. Bei einigen besonders sparsamen Maschinen gibt es daher auch schon vereinzelt Kritik an der Reinigungskraft – eine ganz ähnliche Entwicklung wie bei den Geschirrspülern übrigens. Erfreulicherweise gibt es solcherlei von der WM14Q44A noch nicht zu berichten. Und so scheint es, als würde die Maschine nicht nur besonders sparsam sein, sondern auch noch die versprochene Reinigungsqualität liefern.
Und diese Sparsamkeit gilt keineswegs nur für den Wasserverbrauch. Auch der Stromverbrauch ist bei dieser Waschmaschine so niedrig wie bei wenig anderen Geräten. Nur noch 0,81 kWh Strom werden im Standardprogramm „Baumwolle 60°C“ gezogen, womit mühelos die Vorgaben für die Energieeffizienzklasse A+++ erreicht werden. Bei Teilbefüllung sinkt der Wert sogar noch: In besagtem Programm sind es dann noch 0,78 kWh Strom, im Programm „Baumwolle 40°C“ sogar nur noch 0,66 kWh Strom.
Doch all dies wird nur durch besonders ausgedehnte Programmlaufzeiten erreicht, die sicherstellen, dass die Wäsche auch entsprechend lange einweichen kann. Die Programmdauer von „Baumwolle 60°C“ wird beispielsweise mit 196 Minuten angegeben. Das sind deutlich über drei Stunden! Und auch im Programm „Baumwolle 40°C“ werden noch 186 Minuten erreicht. Somit eignet sich die Siemens WM14Q44A wirklich nur für all jene, die viel Geduld aufzubringen bereit sind. Sie werden dann aber auch mit einer der sparsamsten Maschinen am Markt belohnt.
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- Erschienen: 26.10.2012
- Details zum Test
„EcoTopTen-Empfehlung 2012“
„EcoTopTen-Empfehlung 2014“