Mit dem WD14H540 iQ700 hat Siemens bereits gezeigt, dass das Unternehmen einen durchaus brauchbaren Kompromiss zwischen Waschmaschine und Trockner konstruieren kann. Nun wurde mit dem WD14H341 iQ300 der kleine Bruder des sogenannten Waschtrockners auf den Markt gebracht. Der jedoch kann im Gegensatz zu seinem Verwandten nicht überzeugen. Das liegt maßgeblich am Rückfall in alte Gewohnheiten: Der Stromverbrauch, insbesondere aber der Wasserverbrauch fallen hier viel höher aus.
Verbraucht sogar doppelt so viel wie zwei einzelne Geräte
Und genau das ist ja das Problem dieser Gerätegattung, im Vergleich zu zwei Einzelgeräten wird das Doppelte an Strom und Wasser verbraucht. So auch hier wieder: Für einen kompletten Durchlauf von Waschen und Trocknen fallen nicht weniger als 5,67 kWh Strom an. Gute Trockner liegen aber längst bei 1,6 bis 2,2 kWh, Waschmaschinen gar nur bei 0,7 bis 0,9 kWh. kein Wunder, dass nicht einmal die schwache Energieeffizienzklasse A erreicht wird, sondern lediglich die Klasse B – im heutigen Vergleich ist das richtig mies.
Verbraucht auch beim Trocknen viel Wasser
Ähnlich sieht es beim Wasserverbrauch aus. Gute Waschmaschinen liegen aktuell bei 45 bis 50 Litern je Durchlauf, der Siemens-Waschtrockner benötigt dagegen sage und schreibe 95 Liter. Es gibt zwar auch Geräte mit 110 Litern und mehr Wasserbedarf, doch der WD14H540 hat gezeigt, dass auch schon 57 Liter möglich sind. Der Hintergrund für den enormen Wasserbedarf ist, dass ein Waschtrockner kaltes Frischwasser zur Kondensation der feucht-warmen Umluft benötigt. Er verbraucht daher auch beim Trocknen Wasser - anders als die sonst gängigen Wärmepumpentrockner.
Ausstattung wäre okay, wenn der Preis stimmen würde
Der Siemens WD14H341 iQ300 wäre ansonsten sicher kein schlechtes Gerät. Bei der Ausstattung zeigt er sich zwar zurückhaltend, doch Display mit Restlaufzeitanzeige, Startzeitvorwahl, Outdoor- und Kurzprogramme sowie eine Mengenautomatik und Überdosierungswarnung für Waschmittel sind allesamt mit an Bord. Doch ein Zugreifen lohnt sich einfach nicht. Das Gerät arbeitet dermaßen ineffektiv, da ist der Listenpreisunterschied von 1.129 Euro zu 1.449 Euro gegenüber dem gelobten Verwandten einfach zu gering.
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