Der Siemens SN66M033EU ist rein von den technischen Daten auf dem Papier her ein völlig durchschnittlicher Geschirrspüler für die Vollintegration hinter einer Küchenmöbelwand. Er nimmt 13 Maßgedecke auf, erfüllt die Vorgaben für die gute Energieeffizienzklasse A++ und verbraucht eher mäßige 10 Liter je Spülgang. Doch ein Aspekt unterscheidet ihn von den zahlreichen anderen Maschinen mit nahezu identischen Eckdaten: Er kann nicht nur am Kaltwasseranschluss betrieben werden, sondern auch am Warmwasseranschluss.
Und das macht eine Menge aus: Da der Geschirrspüler somit deutlich weniger Energie aufwenden muss, um das Spülwasser aufzuheizen, sinkt der Energieverbrauch je Spülgang von nominellen 0,92 kWh im Energiesparprogramm „Eco 50“ auf nur noch 0,70 kWh Strom im gleichen Programm. Und da Warmwasser mit einer Heizung in der Regel deutlich preiswerter erzeugt werden kann, versteckt sich hier eine Menge Einsparpotenzial. Leider wird dieses noch immer von vielen Maschinen nicht genutzt, auch weil natürlich die Anschlusslage in vielen Haushalten nicht sonderlich komfortabel ausfällt.
Doch wer das Glück hat, einen zusätzlichen Warmwasseranschluss in der Küche zu besitzen (oder bei einem Neubau dafür sorgt), kann mit dem SN66M033EU bares Geld sparen. Weiteres Einsparpotenzial erlaubt die Sonderfunktion „Halbe Beladung“. Diese erlaubt es, den Geschirrspüler auch mit Teilbeladungen durchlaufen zu lassen, ohne dass die Effizienz darunter allzu sehr leidet. Denn dann passt der Geschirrspüler automatisch den Energie- und Wasserverbrauch an – niemand muss also warten, wenn er schnell ein paar Tassen und Gläser gespült haben will.
Davon abgesehen bietet der Siemens SN66M033EU die derzeit übliche Komfortausstattung in Form von höhenverstellbaren Körben, einer elektronischen Restzeitanzeige und einer Startzeitvorwahl, die zwischen 1 und 24 Stunden eingestellt werden kann. Es gibt aber auch eine Handvoll Extras: Dank der Funktion „varioSpeed“ kann zum Beispiel ein Spülgang in seiner Zeitdauer halbiert werden, wenn es einmal besonders schnell gehen muss. Und nicht zuletzt sorgt ein Dosierassistent dafür, dass Spültabs ordentlich aufgelöst werden und nicht einfach nur in die Wanne fallen. Das erhöht die Reinigungskraft und soll für stets sauberes Geschirr sorgen, auch in den sparsamen Programmen – was leider bei früheren Maschinen nicht immer der Fall war.
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- Erschienen: 15.12.2011
- Details zum Test
„EcoTopTen-Empfehlung“
„EcoTopTen-Empfehlung 2011“
Energieverbrauch (kWh/Jahr): 262;
Wasserverbrauch (Liter/Jahr): 2.800;
Leistungsaufnahme nach Programmende (W/Jahr): 0,10;
Geräuschemission in dB: 44;
Jährliche Gesamtkosten (Euro/Jahr): 176;
CO²-Ausstoss (kg CO²-Äquivalenten/Jahr): 178.