Siemens KA 60NA45 Test

Der Siemens KA60NA45 ist ein klassischer Vertreter der Side-by-Side-Gattung: Der mit 90,3 x 180,0 x 67,4 Zentimeter recht massige Kühlschrank nach amerikanischem Vorbild fasst entsprechend üppige 517 Liter Nutzvolumen, von denen 356 Liter auf das Kühlfach und 161 Liter auf den Gefrierbereich entfallen. Sein Energieverbrauch fällt mit 462 kWh Strom im Jahr ebenso hungrig aus, was aber angesichts der schieren Größe des Gerätes noch immer für die Energieeffizienzklasse A+ reicht. Darüber hinaus wird im Gefrierbereich die NoFrost-Technologie verwendet, so dass ein manuelles Abtauen überflüssig wird und der Energieverbrauch nicht wie bei Geräten ohne NoFrost später weiter ansteigt.

Typische Komfortmerkmale eines Side-by-Side

Beim Bedienkomfort hat das Gerät natürlich seiner Klasse entsprechend einiges zu bieten. So gibt es eine elektronisch getrennte Temperaturregelung für Kühlzone und Gefrierraum mit jeweils eigener Digitalanzeige, eine „bigBox“ im Gefrierbereich mit 29 Zentimeter Höhe für beispielsweise große Erdbeer-Packungen oder das Stapeln von mehreren Pizzen und übergroßem Gefriergut sowie einen Spender für kaltes Trinkwasser, crushed ice und Eiswürfel. Bei Betätigung der Spendertaste wird zudem eine praktische Beleuchtung aktiviert, so dass man auch des nachts seine Erfrischung holen kann, ohne die große Deckenbeleuchtung einzuschalten. Natürlich gibt es auch eine Innenraumbeleuchtung und transparente Abstellflächen, damit das Licht jeden Winkel erreichen kann.

Nur 5 Stunden Lagerzeit bei Defekt

Der Siemens KA60NA45 ist also vielleicht mit seinen 1.849 Euro recht teuer (Amazon), hat allerdings auch eine Menge zu bieten. Indes sollte man hoffen, dass das Gerät nicht irgendwann den Geist aufgibt oder ein längerer Stromausfall auftritt, denn die Isolation scheint nicht ganz so hervorragend auszufallen. Normalerweise schaffen moderne Kühl-Gefrier-Kombinationen mittlerweile 12 bis 24 Stunden Lagerzeit, in denen sie grob die vorgegebene Temperatur halten können. Beim KA60NA45 sind es dagegen nur magere fünf Stunden. Da müssen die Techniker schon sehr flink sein...