Siemens HB24D552 Test

Wenn die Zubereitung von Speisen via Dampfgarung nicht nur gelegentlich erfolgt, sollte über die Anschaffung eines professionellen Einbau-Dampfgarers mit entsprechend viel Garraum nachgedacht werden. Besonders viel Platz bietet beispielsweise der Siemens HB24D552, der satte 38 Liter Garraum besitzt und die Zubereitung auf vier verschiedenen Einschubebenen erlaubt. Anders als bei einem herkömmlichen Umluftbackofen kann dabei auf allen Ebenen gleichermaßen gegart werden, da der Dampf überall gleichmäßig in den Garraum eingelassen wird und sich daher gleichmäßig verteilt. Und nicht zuletzt ist die Zubereitung einfacher, denn der HB24D552 verfügt über einen intelligenten Kochassistenten.

Dieser als „cookControl“ bezeichnete Assistent erlaubt es, ganze Gerichte perfekt zuzubereiten, da er für klassische Hauptgerichte und Beilagen jeweils vorprogrammierte Programmabläufe bereithält. Man muss nur noch das Programm anwählen, das Gewicht des Gerichtes eingeben und die jeweilige Garvorliebe (zum Beispiel „medium“ oder „rare“). Alles Weitere übernimmt dann der Einbauofen für einen. Schade ist nur, dass sich die Programmanzahl in überschaubaren Grenzen hält. Unter den 20 vorprogrammierten Speisen dürfte wenig Exotisches zu finden sein.

Beim Siemens HB24D552 handelt es sich aber ohnehin vor allem um ein großes Gerät, nicht unbedingt um ein im technischen Highend angesiedeltes. Denn auch auf einen komfortablen Festwasseranschluss muss man hier verzichten. Der Dampfgarer wird wie die meisten herkömmlichen Ausführungen über einen integrierten Wassertank gespeist. Dieser besitzt mit 1,3 Liter zwar ein angenehm großes Volumen, trotzdem kommt man alle zwei bis drei Garvorgänge nicht um ein Nachfüllen des Wassers herum.

Äußerlich sieht man dem Gerät die schlichtere Ausstattung aber keinesfalls an. Das edle Edelstahl-Glas-Finish passt hervorragend in moderne Küchenzeilen und sorgt dort sicherlich dank des weiß-blauen Lichtkonzeptes für den einen oder anderen Lichtblick. Und nicht zuletzt ist der Preis mit unter 600 Euro für einen Einbau-Dampfgarer dieser Größe fast noch moderat zu nennen – auch wenn man sich darüber streiten kann, ob die Technologie nicht derzeit generell noch arg überteuert ist.