„Der Fensterreiniger von Sichler bietet insgesamt gute Leistungen bei der Flächenreinigung, allerdings wäre ein Wischsystem zur verbesserten Reinigungsleistung im Lieferumfang wünschenswert.“
Für einen handlichen Fenstersauger verfügt das Modell von Sichler über einen erstaunlich großen Tank, wobei auch gleich angemerkt werden sollte, dass es sich dabei praktischerweise gleich um zwei Tanks handelt, nämlich einer für das Reinigungsmittel sowie einer für das Schmutzwasser. Schade daher, dass der Fenstersauger in Sachen Akkulaufzeit leider hinter vielen seiner Kollegen hinterherhinkt, so dass die beiden großzügigen Tanks nicht so recht ihren Mehrwert ausspielen können.
Auftragen und Absaugen in einer Handbewegung
Die Akku-Laufzeit beträgt nämlich laut Hersteller nur 20 Minuten, die Ladezeit wiederum liegt bei zwei Stunden. Das sind zwar nur fünf bis zehn Minuten weniger Betrieb als beim Gros seiner Konkurrenten, der Montis CWC810 wiederum soll sogar bis zu 45 Minuten durchhalten. Wer allerdings plant, größere Flächen mit dem Reiniger sauber zu machen, muss sich demnach ziemlich beeilen. Auf der anderen Seite könnte der Sichler dieses Manko auch wieder etwas ausgleichen. Denn die Kombination aus Sprühdüse, Gummilippe zum Abstreifen sowie Saugvorrichtung verspricht zumindest in der Theorie ein flotteres Arbeitstempo als etwa die Modelle von Kärcher, bei denen zwei Geräte zur Anwendung kommen: Zuerst wird das Reinigungsmittel mit einer Sprühflasche aufgetragen und verteilt, bevor es dann anschließend erst mit dem eigentlichen Fenstersauger wieder aufgefangen wird. Beim Sichler passieren beide Arbeitsschritte, also das Auftragen und Absaugen, in einem Arbeitsschritt beziehungsweise in einer Handbewegung. Das eingangs angesprochene Tankvolumen wiederum beläuft sich auf 250 Milliliter für das Schmutzwasser und auf 160 Milliliter für das Reinigungsmittel. In beiden Fällen ist das deutlich mehr als bei der Konkurrenz, die zwischen 100 und 130 Milliliter zu bieten hat.
Fazit
Ob sich mit dem gleichzeitigen Aufsprühen/Absaugen ähnlich gute Ergebnisse erzielen lassen wie zum Beispiel mit den Fenstersaugern von Kärcher, steht leider momentan noch auf einem anderen Blatt. Bislang liegen nämlich weder aussagekräftige und vor allem vertrauenswürdige Erfahrungsberichte von Kunden geschweige denn Testergebnisse aus der Fachpresse vor. Ein Fallstrick für den Sichler könnte auf jeden Fall das fehlende (Mikrofaser-) Tuch zum Verteilen beziehungsweise Verreiben der Reinigungsflüssigkeit sein. Festsitzende Verschmutzungen dürften sich vermutlich kaum allein durch das Aufsprühen und anschließende Abstreifen und Aufsaugen in einem Rutsch beseitigen lassen. Bei leicht verschmutzen Fenstern jedoch könnte es tatsächlich sein, dass sie sich mit dem Sichler schnell und effektiv wegputzen lassen. Wer daher auf Nummer sicher gehen will, sollte den Montiss CWC810 zum Vergleich heranziehen. Ebenfalls ausgestattet mit einem kombinierten Sprüh-/Absaugkopf, verfügt er zusätzlich über ein am Kombikopf angebrachtes Wisch-/Mikrofasertuch, mit dem das Reinigungsmittel vor dem Absaugen verteilt und Schmutz gelöst werden kann. Der Montiss ist mit aktuell rund 60 EUR (Amazon) nicht viel teurer als der Sichler, für den momentan Amazon zum Beispiel 50 EUR aufruft.
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