Beherrscht Grillhähnchen, Spießbraten und dickere Pizzen
Glaubt man der Mehrzahl der Kundenmeinungen zum Severin TO 9483, ist der Minibackofen bestens für alles geeignet, was die Werbung verheißt. Nicht ganz so verlässlich ist er allerdings in Details, die typischerweise zugleich die Nutzungsqualität der teureren Konkurrenten definieren. So berichten die Nutzer von einer lauten Umluftfunktion und davon, dass sich im Innenraum keine homogene Wärme bilde. Gleich, welche Temperatur man mit dem Regler ansteuere – das Gargut neige dazu, am Rand zu verkohlen, während es innen noch roh bleibe. Das ist umso ärgerlicher, als man solche Problematik eher bei kleineren Ausgaben der 10- bis 15-Liter-Klasse vorfindet, nicht bei größeren Modellen wie dem Severin.
Vorsicht mit der Temperaturführung
Wer also gerade deshalb zum TO 9483 gegriffen habe, um sich das Anwerfen des großen Backofens für länger garendes Backgut wie Steinofenpizzen, Grillhähnchen oder Spießbraten zu sparen, trifft mit dem Severin nur dann die richtige Wahl, wenn er die Temperaturführung sehr gut im Griff hat. Überhaupt krankt der Ofen am selben Problem wie die meisten Geräte dieser Gattung – oder vielmehr am selben Dilemma: Zwar heizt er deutlich zügiger auf als ein klassischer Herd-Backofen, unterschreitet die empfohlenen Backzeiten in der Regel aber deutlich – und umso größer ist die Gefahr, statt der krustig-saftigen Pizza Tonno ein kleines Stück Kohle aus dem Ofen zu holen.
Pizzastein für größere Pizzen geeignet
Der 60-Minuten-Timer mag hier eine große Hilfe für Vergessliche sein, die den Braten nicht riechen, bevor der Signalton das Ende der vorgewählten Garzeit verkündet. Bei Brötchen und Baguettes aber bekommt der Timer ebenfalls sein Fett weg. Nutzer berichten, dass sich Kurzzeitintervalle von 5 Minuten nicht sehr genau einstellen lassen. Doch all das sind Nebenschauplätze eines sonst überaus attraktiven Ofens, der mit 1.500 Watt Leistung und seinem 20-Liter-Garraum, separater Ober- und Unterhitze und seiner Kombination aus Oberhitze und Drehspieß durchaus den großen Backöfen Konkurrenz machen kann. Gut für Pizzaliebhaber: Ein Pizzastein, der selbst dickere Pizzen aufnimmt.
Gut abdichtende Doppelglastüre
Darüber hinaus fällt auf, dass die Doppelverglasung der Türe von Nutzern in zweierlei Hinsicht gelobt wird. Zum einen, weil beim Garvorgang nichts beschlage – die Tür bleibt zu, die Sichtkontrolle erhalten; zum anderen soll sie mit ihrer guten Isolation und geringer Wärmeabstrahlung punkten. Warum der Severin trotz aller Vorteile schon für knapp 60 EUR (Amazon) zu haben ist? Vermutlich, weil es dann ganz ohne Zugeständnisse an die Fertigungsqualität nicht geht – etwa nur bedingt haltbarer Pizzastein, laute Umluftfunktion und das billig anmutende Material von Türgriff und Armaturen. Für moderate Ansprüche wartet hier dennoch ein echter Kauftipp.
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