Es gibt Preise, angesichts derer kann man kaum guten Gewissens Kritik an einem Gerät äußern. Der Severin TO 2031 ist ein solch billiges Gerät: Mit 29,99 Euro (Amazon) gehört der Toastofen zu den preiswertesten Angeboten seiner Art. Qualitativ gesehen scheint das Gerät dennoch in Ordnung zu sein: Die wenigen Nutzer, die sich bislang dazu in Verkaufs- und Haushaltsforen äußern, zeigen sich erfreut über die Funktionsweise und die Leistung des Ofens. Obwohl es sich um ein offenes Modell handle und entsprechend viel Hitze verloren gehe, würden Aufbackbrötchen, belegte Baguettes und überbackene Toasts schnell und zuverlässig gelingen. Dabei könne man dank des Temperaturreglers sehr genau einstellen, wie heiß das Ganze werde – verkohlte Oberseiten beim Backgut seien also kein Problem.
Und darin unterscheidet sich der TO 2031 erfreulicherweise von seinen anderen billigen Artgenossen, die häufig keine genaue Temperaturregelung zulassen. Da heißt es dann nicht selten einfach nur „anschalten und das Backgut genau beobachten“, denn Ober- und Unterhitze knallen mit voller Intensität auf Brötchen & Co. Fatal, wenn der Käse oben bereits schwarz wird, das Innere des belegten Toasts aber noch nicht ganz durch ist. Das Problem soll der Severin TO 2031 nicht kennen. Dabei hilft unter anderem auch das Zusatz-Feature des höhenverstellbaren Rostes – auch nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse.
Natürlich gibt es auch Kritik an dem Toastofen: So wird bemängelt, dass der Garraum mit nur 9 Litern wirklich sehr klein sei und sich daher auch nur für Brötchen oder Baguettes eigne. Darüber hinaus sei die Krümelklappe nicht gerade eine gelungene Konstruktion und wenig anwenderfreundlich. All das klingt aber angesichts des Kampfpreises des Severin TO 2031 nach Kritisieren auf hohem Niveau. Hier kann sicherlich bedenkenlos zugegriffen werden, solange man nicht gerne auch Minipizzen oder gar Kuchen zubereiten möchte und mit dem Energieverlust durch die offene Bauweise leben kann.
04.08.2011