Der HM 3821 gehört zu den Kandidaten unter den Handmixern, die eine gute Wahl sind, wenn das Gerät nicht über Gebühr beansprucht wird, sondern gelegentlich beim Backen zum Einsatz kommt. Er wühlt sich ohne größere Schwierigkeiten durch sämtliche Teigarten durch, wobei er dem Benutzer ausreichend Zeit dafür lässt. Gerade in kleineren Haushalten ist der aus dem Severin stammende Mixer, der schon für wenig Geld zu haben ist, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Wahl – sofern nichts gegen ein knallrotes Küchengerät spricht.
Bis zu vier Minuten Rühren und Kneten
Wie alle Modelle in seiner Leistungsklasse ist auch der Severin nicht darauf ausgelegt, lange zu arbeiten. Die Bedienungsanleitung empfiehlt eine maximale ununterbrochene Betriebsdauer von vier Minuten, was sich auf den ersten Blick kurz anhört. Doch für Rühr- und Knetteige mit einer überschaubaren Menge an Mehl reicht diese Zeitspanne aus, die gefühlte und die tatsächlich aufgewendete Zeit beim Rühren und Kneten liegen nämlich oft weit auseinander. Bei größeren Mengen dagegen könnten die vier Minuten jedoch knapp werden – deswegen der Ratschlag, den Severin als Handrührgerät als Kandidat für kleinere Haushalte beziehungsweise für den gelegentlichen Einsatz einzustufen. „Profi“-BäckerInnen, die ihr Arbeitsgerät intensiv beanspruchen, schauen sich von vornherein in einer anderen Liga um.Standardausstattung und -Funktionen
Dem Einsatzzweck entsprechend darf sich der Mixer auch mit der Standardausstattung begnügen. Dazu gehören neben den obligatorischen Rühr- und Knethaken auch die zur Auswahl stehenden fünf Leistungsstufen, die von einer – nicht minder selbstverständlichen – Turbostufe flankiert werden, auf der das Rührgerät sofort mit voller Leistung zur Sache geht. Die haken kommen erfreulicherweise ohne Plastik aus und machen einen recht robusten Eindruck. Bei vergleichbar ausgestatteten Modellen von Severin hat sich dieser Eindruck auch schon bestätigt, so leicht verbiegen lassen sich die Haken nicht. Etwas unglücklich: Die Lüftungsschlitze sind an der Stirnseite angebracht. Vorsicht also bei „staubigen“ und „spritzigen“ Rühr-/Knetarbeiten, damit über sie nichts ins Innere eindringt. Der geschlossene Handgriff wiederum scheint nicht allzu groß zu sein, was ebenfalls bei den einfachen Handrührgeräten oft der Fall ist. Wer mit kräftig gebauten Händen gesegnet ist, könnte in Schwierigkeiten kommen.Fazit
Der Hersteller bedient schon fast traditionell die „Einsteigerklasse“ mit Modellen, die für wenig Geld eine eine solide und vor allem zuverlässige Gegenleistung erbringen. Die maximale Betriebsdauer sollte immer im Hinterkopf behalten werden um zu verhindern, dass das Rührgerät nicht mit zu schwierigen Aufgaben, etwa mit einem üppig dimensionierten Knetteig, gestresst wird. Wer diese kleine Einschränkung im Blick behält, wird sicherlich recht lange Freude an dem rund 20 20 Euro (Amazon) teuren Gerät haben, und vielleicht sogar an dem knallroten Gehäuse.