„Slow-Juicer“, also Entsafter, die nicht mit einer Zentrifuge, sondern mit einer Presswalze arbeiten, erfordern einen deutlich tieferen Griff in den Geldbeutel. Eine interessante Ausnahme stellt allerdings der ES 3567 von Severin dar. Der Entsafter liegt gerade noch so im zweistelligen Bereich, also in etwa auf dem Niveau eines guten Zentrifugenmodells, und überrascht mit einer soliden Saftausbeute, die nicht allzu sehr unter der eines rund drei bis vier Mal so teuren Topmodells unter den Slow-Juicern liegen.
Guter Saft will Weile haben
Es spricht sich immer mehr herum, dass das langsame Entsaften dem Turbo-Entsaften bei Umdrehungsgeschwindigkeiten im fünfstelligen Bereich vorzuziehen ist. Im letzteren Fall wird der Saft nämlich mit Sauerstoff angereichert, der in relativ kurzer Zeit das Vitaminsterben einleitet. Außerdem hält sich der Saft aus einer Presse länger. Nachteil: Slow Juicer lassen sich, wie der Name schon sagt, viel Zeit, für größere Mengen muss viel Geduld mitgebracht werden. Die gesündere Safternte jedoch ist für viele das ausschlaggebende Argument, von einer Zentrifuge zu einem Pressentsafter zu wechseln – wären da nicht die teilweise horrend anmutenden Summen, die für die Topgeräte erlangt werden. Als Einstieg in den Umstieg eignet sich daher das Modell von Severin ideal, denn auch seine Ausbeute kann sich sehen lassen.
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- Erschienen: 27.06.2014 | Ausgabe: 7/2014
- Details zum Test
„gut“ (86,4%)
„Der Entsafter ES 3567 von Severin bietet insgesamt gute Leistungen. Lediglich das Kippeln bei großem Druck auf den Einfüllschacht trübt den Umgang mit dem Gerät.“