Der Spiel- und Kletterturm von Serina präsentiert sich als robuster Holzspielturm mit Rutsche, Sprossenwand und Kletterwand, zwei Schaukeln und kleinem Sandkasten. Insgesamt zeichnet sich die Konstruktion durch ihre außergewöhnliche Robustheit aus, allerdings scheint der Hersteller sich bei den Schnittmaßen verrechnet zu haben.
Wetterfestes und stabiles Holzgestell
Natürlich muss man schon etwas mehr investieren, wenn man in den Genuss einer derartig soliden und langlebigen Schaukel-, Spiel- und Kletterkombination wie in Gestalt der Serina gelangen will. Angesichts der Fülle an Schaukeln für Babys und Kleinkinder auf dem Markt – aus Kunststoff, Holz oder Metall – erweist sich die Serina als gute Wahl für Eltern, die keine Kompromisse im Hinblick auf Stabilität und Nachhaltigkeit machen wollen. Die Serina punktet vor allem mit dem Material: Der Hersteller spricht von einem langlebigen Gestell aus kesseldruckimprägniertem Holz, das auch ohne Nachbehandlung über viele Jahre hinweg geschützt ist und sich zudem als wetterfest und stabil erweist – eine Herstellerbehauptung, die sich in den zahlreichen positiven Kundenresonanzen bestätigt findet. Brettschaukeln, Rutsche und Sicherheitshandgriffe wiederum sind aus robustem Kunststoff, die Sprossenwand ist mit Kletterseilen bestückt. Ein integrierter Sandkasten befindet sich unter dem Turm, die massive Satteldachkonstruktion rundet das Spielangebot im Hinblick auf Sonnen- und Regenschutz ideal ab.
Montage unnötig erschwert durch unsaubere Schnittkanten
Wer sich für die Serina entscheidet, braucht natürlich auch etwas Platz: Mit 340 x 340 Zentimetern in Breite und Tiefe sowie einer Gesamthöhe von 280 Zentimetern definiert der Hersteller das Aufbaumaß, die Podesthöhe liegt bei 120 Zentimetern, der Schaukelbalken bei 250 Zentimeter, die Rutsche bietet Spaß auf einer Länge von 220 Zentimetern. Wer sich an die Details der Aufbauanleitung hält, dürfte bei der Montage nicht auf nennenswerte Probleme stoßen, auch das legen Erfahrungsberichte der bisherigen Käufer nahe, die sogar handwerklich Ungeübten Erfolg beim Aufbau versprechen. Für Effizienzfanatiker gab es jedoch einen Kritikpunkt: Löcher seien nicht vorgebohrt, weshalb sich die an sich auch für Laien niedrig angelegte Hürde des Aufbau dann doch als unnötig schwierig erweise. Noch eins steht in der Kritik: Das Holz sei vielfach an den Schnittkanten unsauber gesägt, weshalb mit eigenem Werkzeug nachgebessert werden müsse.
Fazit: Bei allem Lob über die massive Konstruktion und Langlebigkeit lässt sich das Herstellerversprechen im Hinblick auf Details in der Verarbeitung nicht ohne Weiteres einlösen. Wer sich dennoch für die Serina entscheidet, muss immerhin derzeit rund 350 EUR (Amazon) investieren – eine Summe, bei der man durchaus exakte Schnittmaße mit sauber gesägten Winkeln hätte erwarten können.
19.07.2012