Mit zunehmender Mobilität der Daten-Container bieten die Hersteller auch mehr Nutzungsmöglichkeiten an – so auch der Festplatten-Riese Seagate, der mit dem FreeAgent Dockstar eine Erweiterung für portable Festplatten anbietet. Mit dieser Dockingstation soll ein NAS (Network Attached Storage) System realisiert werden, welches die Daten über den Internet-Dienst Pogoplug zur Verfügung stellt. Und hier liegt der eindeutige Nachteil, da es zu einer direkten Abhängigkeit kommt. Wenn es bei Pogoplug zu technischen Problemen kommt, sind die Daten nicht erreichbar und was passiert, wenn Pogoplug aus wirtschaftlichen Gründen schließen muss, ist offensichtlich.
Wer jedoch seine Daten nur lokal nutzen möchte, kann den Seagate FreeAgent Dockstar durch ein kleines Dienstprogramm in sein Windows-System einbinden und die jeweilige Festplatte bekommt einen Laufwerksbuchstaben zugeordnet – einer schnellen Nutzung als Netzwerk-Festplatte steht dann nichts mehr im Wege. Trotzdem sollte man bei den Transferraten seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben, denn hier gibt es für Seagate noch einiges nachzubessern. Wer sich für die genauen Benchmarkwerte interessiert, sollte bei den Kollegen von Tom's Hardware nachsehen. Für diejenigen Nutzer, die großen Wert auf die sozialen Netzwerke legen, bietet Seagate gleich mehrere Optimierungen an: Zusammenfassung zu Bildergalerien, Ordnerfreigaben und mehrere Schnittstellen zu Twitter, Facebook und Co.
Für rund 80 Euro kann man seine normale Festplatte mit dem Seagate FreeAgent Dockstar regelrecht aufwerten – sogar die Realisierung einer persönlichen Cloud im Internet lässt sich damit bewerkstelligen. Transferraten hängen dann nur noch von den Bandbreiten des eigenen Netzes ab.
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- Erschienen: 05.02.2010 | Ausgabe: 3/2010
- Details zum Test
„gut“ (76 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„Plus: Überall-Zugriff auf USB-Speicher; Bedienung, Sharing-Funktion.
Minus: Dienst kostet nach 1 Jahr extra.“