Seagate hat die vierte Generation der 3,5-Zoll-Festplattenserie "Capacity" vorgestellt. Auf sechs Magnetscheiben können bis zu sechs Terabyte Daten abgelegt werden.
Der Datenberg wächst
Langsam halten die ersten modernen Ultra-HD-Fernseher Einzug in die Haushalte der Bundesrepublik. Spiele, Film-, Bild- und Musik-Dateien verstopfen die Festplatten. Es muss immer mehr Kapazität bereitgestellt werden, um diese Mengen aufzunehmen. Bis zum Jahre 2017 soll das digitale Datenaufkommen auf rund 16 Zettabytes (Zetta= 10^21) anwachsen.Technische Details
Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Hersteller alles daran setzen, immer mehr Speicherplatz in kleinen Gehäusen zu vereinen. Seagate quetscht dabei bis zu sechs Terabyte auf sechs Magnetscheiben in ein 3,5-Zoll-Gehäuse. Diese rotieren mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und werden je nach Modell mit SATA- (6 Gbit/s) oder SAS-Schnittstelle (12 GBit/s) angebunden. Laut Hersteller sollen damit Datentransferraten von bis zu 226 Megabyte pro Sekunde erreicht werden. Die SATA-Variante soll auf immerhin 216 Megabyte pro Sekunde kommen. Der Cache ist dabei jeweils 128 Megabyte groß. Die Leistungsaufnahme wird mit 11,86 Watt im Betrieb und 7,97 Watt im Leerlauf angegeben.Die Konkurrenz
Doch Seagate ist nicht alleine in diesem Bereich. Konkurrenz bekommt das Modell von der Ultrastar HE6 von HGST. Dabei handelt es sich um eine Festplatte mit sieben Magnetscheiben und ebenfalls sechs Terabyte Speicherplatz. Anders als bei der Capacity befindet sich im Inneren des 3,5-Zoll-Gehäuses aber keine Luft, sondern eine Helium-Füllung. Die geringere Dichte und höhere Wärmeleitfähigkeit von Helium ermöglicht den Einsatz von den sieben Plattern.Ausblick
Es wird noch einige Zeit vergehen, bis die Modelle im Endkundenmarkt angekommen sind. Derzeit konzentriert sich der Hersteller noch auf Cloud-Rechenzentren und Reseller, wo man auf viele Laufwerke im Dauerbetrieb angewiesen ist. Bis dahin sollten sich auch die Preise auf ein normales Niveau eingependelt haben.