Den Scott Grenade Pro II kann man getrost als Softprotektor für Abfahrer bezeichnen, er kann sich aber auch Uphill ohne Weiteres sehen lassen. Denn der Knieschützer für Mountainbiker ist auf der einen Seite mit einem 3DO-Material für optimale Schladämpfung ausgestattet, andererseits wird es für Biker trotz der großen seitlichen Pads auch Uphill beim Pedalieren nicht allzu eng.
Hightechmaterial mit Mehrfachverformung
Wie bei den meisten Topschützern für den Allmountainbereich ist auch im Scott Greande Pro II ein viskoelastischer Schaum verbaut, dem die Aufgabe zukommt, die Aufschlagenergie möglichst langsam und gleichmäßig an den Körper weiterzugeben und damit für eine optimale Abmilderung eines Sturzes zu sorgen. Das Prinzip: In das 3DO-Hightechmaterial sind Luftbläschen eingeschlossen, wobei die Luft bei einem Sturz langsam entweichen kann. Folglich verformt sich der Protektor durch eine Kompressionswirkung. Das Material verträgt auch aufeinanderfolgende Schläge, da es sich nach einem Schlag automatisch in seine ursprünliche Gestalt zurückverformt.Fixierung oberhalb und unterhalb des Knies
Dass dies im Falle des Grenade Pro II recht gut gelingt, zeigt das Urteil des Fachmagazins bikesport in einem Protektorenvergleich aus dem Mai/Juni 2013, bei dem der Knieschützer in Sachen Schlagtest zumindest in einem ordentlichen Mittelfeld landete. Die eigentliche Stärke des Scott indes liegt im Spagat zwischen Sicherheit und Tragekomfort. Denn trotz seiner großen seitlichen Pads stört er nach bikesport-Erkenntnissen nicht beim Pedalieren. Die Fixierung übernehmen große Straps oberhalb des Knies, deren Klettveschlüsse eng schließen und dennoch elastisch sind. Auch unterhalb des Knies sitzt ein satt das Schienbein umschließender Strap, der für optimalen Halt bürgt.