Auch Sapphire möchte etwas vom Kuchen haben und bietet mit der Radeon R9 270X Vapor-X eine Custom-Variante eine Custom-Variante der R9 270X an. Mit einer leichten werkseitigen Übertaktung und anderem Kühlsystem soll gleichzeitig die Leistung erhöht und die Lautstärke im Betrieb gesenkt werden Der Aufpreis fällt dabei gegenüber der Referenzversion nur sehr gering aus.
Technik
Dabei ist die Karte selbst streng genommen ein Rebrand der Radeon HD 7870. Auch bei der R9 270X kommt ein „Curacoa XT“ Grafikchip zum Einsatz. Im 28-Nanometer-Verfahren gefertigt passen 2,8 Milliarden Transistoren auf den Chip. 2.048 Megabyte GDDR5-Videospeicher wird dabei über einen 256-Bit breiten Bus angebunden. Die typische Leistungsaufnahme von 180 Watt wird dabei über zwei 6-Pin-PCI-Express-Stromanschlüsse realisiert. Auch die Wahl der Anschlüsse wurde vom Referenzdesign übernommen. Verbaut sind somit zweimal DVI, einmal HDMI und einmal DisplayPort. Auf eine Backplate wie bei der Tul PowerColor Radeon R9 270X PCS+ wurde aber verzichtet. Der Takt von Chip und Speicher wurde um jeweils 50 Megahertz gegenüber der Standardversion angehoben. Dies resultiert in einem Chiptakt von 1.100 MHz und einem Speichertakt von 1.450 MHz.Lieferumfang
Erwähnenswert ist aber der Lieferumfang, der ungewohnt üppig ausfällt. Neben der obligatorischen Treiber-CD und einem Handbuch liegt ein HDMI-Kabel bei. Dazu noch zwei 4-Pin Stromadapter für das Netzteil, falls dieses keine 6-Pin-Anschlüsse mehr frei hat oder gar nicht erst anbietet. Auch ein VGA-DVI-Adapter und eine CrossFire Bridge befinden sich im Karton.Kühllösung
Bei der Kühllösung setzt Sapphire, wie so oft, auf ein eigenes Design mit zwei Lüftern. Zwei 92-mm-Axial-Lüfter befördern dabei die erwärmte Luft von der Grafikkarte weg. Verschiedenen Testungen zufolge geht das Prinzip auch auf. So wurden Werte von guten 26 Grad Celsius im Leerlauf und 64 Grad Celsius unter Last gemessen. Dabei arbeiten die Lüfter mit 20 % Leistung im Windows-Betrieb fast unhörbar und unter Last bei 36 Prozent Lüfterdrehzahl ist ein leichtes Rauschen zu hören.Fazit
Die großen Stärken der Vapor-X liegen im guten Kühlsystem und den sich daraus ergebenden niedrigen Temperaturen. Allerdings ist die Übertaktung nur sehr zaghaft, Enthusiasten werden diese sicherlich noch etwas anheben. Im Betrieb kann die Karte mit einer sehr niedrigen Lärmbelastung aufwarten und der Lieferumfang fällt recht umfangreich auf. Ein HDMI-Kabel sieht man nur sehr sehr selten in den Verpackungen. Gemessen an dem geringen Aufpreis gegenüber dem Referenzmodell kann man hier zuschlagen (200 EUR bei Amazon).