SanZai SanBot M-788 Test

Angesichts des vergleichsweise günstigen Preises wirkt der SanZai Sanbot M-788 sehr attraktiv. Schließlich soll der in bunten Farben ausgelieferte Staubsaugerroboter auch noch ausgesprochen gründlich vorgehen. Nutzer berichten, dass das Gerät für seine Klasse überdurchschnittlich gut reinige und dank seines 1 Liter großen Staubbehälters auch erheblich öfter als Konkurrenzmodelle durch die Wohnung fegen könne, ohne dass der Besitzer den Behälter entleeren müsse. Dabei gehe er auch mit Möbelkanten sehr schonend um.

Das ist sehr interessant zu lesen, denn der Sanbot M-788 scheint nicht nur dem Namen nach nahezu baugleich mit dem Homecultures Auto Cleaner M-788 zu sein, der wiederum der Nachfolger des in Tests mit Pauken und Trompeten untergegangenen M-688 ist. Wurde beim M-788 also die Wegfindungsroutine dermaßen verbessert, dass das Gerät nun tatsächlich so viel gründlicher arbeitet? Das wäre eine sehr positive Überraschung, denn der M-688 galt als störrisch, ungenau und vor allem recht ruppig gegenüber Möbeln.

Ganz kann der SanZai Sanbot M-788 seine mutmaßliche Verwandtschaft zum M-688 dann aber offenbar nicht verbergen. Denn Nutzer berichten zwar, dass der Roboter gründlich und vorsichtig zuwege geht, gleichwohl aber viele Funktionen nur halb funktionierten. So könne man zwar einen Startzeitpunkt programmieren, aber der werde nur einmal, nicht zum Beispiel täglich ausgelöst. Grund sei, dass der M-788 seine Ladestation nicht immer finde oder darin nicht automatisch auflade. Dies müsse der Nutzer oft manuell veranlassen.

Und auch die Laufgeschwindigkeiten funktionierten nicht völlig automatisch. Das Gerät wähle stets die mittlere Geschwindigkeit. Möchte man dagegen die langsame Fahrgeschwindigkeit, müsse man dies stets nach dem Start des Saugvorgangs erneut eingeben. Solche kleine Macken zeige das Gerät so einige. Gleichwohl betonen diese Nutzer aber auch, dass man für den Preis von nur 279 Euro (Amazon) damit leben könne, denn zumindest in kleineren Wohnungen reinige der Roboter sehr gründlich – man müsse eben nur daran denken, den Ladevorgang selbst zu initiieren, was die meisten (teureren) Konkurrenzmodelle automatisch vermochten.