Das im Juni 2010 angekündigte Samsung Wave 2 Pro kommt im August dieses Jahres unter dem neuen Namen Samsung Wave 533 auf den deutschen Markt. Damit trennt sich das Unternehmen hierzulande von der unglücklichen Bezeichnung Wave 2 Pro, die eigentlich einen besser ausgestatteten Nachfolger für das Wave S8500 implizierte. Tatsächlich ist das Samsung Wave 533 aber ein schwächer ausgestattetes Mobiltelefon, das nicht nur eine kleinere Kamera besitzt sondern sogar ganz auf UMTS und HSDPA verzichtet.
Der große Vorteil des Samsung Wave 533 soll seine seitlich ausziehbare QWERTZ-Tastatur sein. Damit richtet sich das Telefon primär an Freunde des Wave-Konzeptes, die jedoch eine physische Tastatur für das Kommunizieren mit ihren sozialen Netzwerken bevorzugen. Daher dient hier auch TouchWiz 3.0 mit dem „Social Hub“ der Bündelung der Informationen aus sozialen Netzwerken. Bedient wird das Mobiltelefon alternativ auch über den 3,2 Zoll großen Touchscreen, der aber auf eine Auflösung von mageren 240 x 400 Pixeln beschränkt bleibt.
Für Foto- und Videoaufnahmen gibt es eine 3,2-Megapixel-Kamera, die auch auf den integrierten GPS-Empfänger zugreifen kann. Ein Music Player und ein FM-Radio mit RDS ergänzen die Multimedia-Ausstattung. Leider stehen lediglich 40 Megabyte interner Speicher zur Verfügung, der dank microSD-Karte aber um bis zu 16 Gigabyte erweitert werden kann. Datenübertragungen wiederum bleiben mangels UMTS auf EDGE beschränkt, immerhin wurde jedoch WLAN mit dem neuen n-Standard integriert. Statt Bluetooth 3.0 kommt aber wieder nur 2.1 zum Einsatz.
Zu den Laufzeiten hat das Unternehmen bislang nichts verraten. Es ist nur bekannt, dass das Gerät über einen 1.200 mAh starken Akku verfügt, was selbst für die etwas schwächere Ausstattung recht schwach wirkt. Ob das Samsung Wave 533 damit lange durchhält? Enttäuschend auch die Preispolitik: Das Handy soll für 299 Euro verkauft werden. Das ist nur unwesentlich weniger als für das Highend-Modell S8500, das derzeit für 310 Euro (Amazon) zu haben ist. Ob das die ausziehbare Tastatur wirklich wert ist?
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- Erschienen: 16.08.2011 | Ausgabe: Smartphones-Spezial (2/2011)
- Details zum Test
„gut“ (384 von 500 Punkten)
„... Wie bei fast allen Samsung-Smartphones wird die hauseigene Benutzeroberfläche Touchwiz 3.0 eingesetzt. Sie erlaubt, die Oberfläche den eigenen Wünschen anzupassen. Nicht ganz optimal funktioniert allerdings die Schreibmaschinentastatur im Wave 533: Im Test störte das undeutliche Feedback der Leertaste, die aus drei einzelnen Buttons besteht. Die anderen Drücker arbeiten tadellos. ...“