Der Elektronikkonzern Samsung schickt mit dem Navibot Silencio die nächste Generation an intelligenten Staubsaugerrobotern ins Rennen. Die neuen Geräte sollen dank einer ganzen Phalanx an Kollisionssensoren noch besser Hindernissen ausweichen können und dabei auch noch besonders leise unterwegs sein. Samsung verspricht, dass der Navibot Silencio so leise reinige, dass er auch nachts Böden von Staub und Schmutz befreien könne – ohne die Bettruhe der Nachbarn zu stören.
Der Besitzer des fleißigen Helfers könne dabei wie von Samsung-Robotern gewohnt entspannt die Beine hochlegen und beispielsweise ein gutes Buch legen. Ein beständiges Aufspringen und Retten des Roboters vor unangenehmen Kollisionen oder Abstürzen wie bei vielen anderen Staubsaugerrobotern soll es mit dem Navibot Silencio jedenfalls nicht mehr geben. Denn nicht weniger als 38 Sensoren hielten permanent aufmerksam Ausschau nach Hindernissen, Vasen und Blumentöpfen werde zuverlässig ausgewichen, vor Treppenstufen sicherheitshalber gestoppt.
Eine Besonderheit der Navibot-Serie von Samsung ist dabei auch die zur Decke gerichtete Digitalkamera, die mit 30 Bildern pro Sekunde arbeitet und so die zwei Prozessoren des Roboters permanent mit Rauminformationen versorgt. Auf diese Weise wird ein virtuelles Abbild der Wohnung erstellt und der Silencio weiß stets, wo er sich gerade aufhält und welche Flächen bereits gereinigt wurden. Wer bestimmte Stellen aussparen oder den Gesamtbereich eingrenzen möchte, kann mittels „Virtual Guard“ eine unsichtbare Schranke aufstellen, die der Roboter nicht passiert.
Samsung empfiehlt den neuen Navibot Silencio insbesondere auch für Haustierbesitzer. Dank einer „patentierten Turbobürste“ und eines neuen Mopp-Reinigungstuches sollen auch Tierhaare zuverlässig aufgenommen werden. Der Staubbehälter sei besonders einfach per Hand zugänglich, alternativ könne der Dreck einfach durch das Ansetzen eines regulären Staubsaugerrohrs entfernt werden. Praktisch zudem: Ist der Saft einmal am Ende, kehrt der Navibot Silencio von selbst an die Ladestation zurück und wird innerhalb von zwei Stunden wieder komplett aufgeladen – und setzt anschließend von selbst sein Programm fort.
Wie viel der Interessent für so viel Komfort hinblättern muss, wurde leider noch nicht verraten. Bekannt ist nur, dass das Gerät ab Juni 2011 im Handel erhältlich sein wird.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 30.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Das Bewegungsmuster scheint nicht immer logisch. Er braucht einige Zeit, um überall hinzukommen. Der kleine Helfer kehrt vor allem Krümel von Hartböden zusammen und schaufelt sie in seine Kunststoffbox. Geht dem Akku in der Zwischenzeit der Saft aus, findet das Gerät selbstständig die Ladestation und dockt dort zum Tanken an. Statt den Roboter allein saugen zu lassen, kann man ihn auch per Fernbedienung navigieren. ...“