Proklamiert wurde es schon lange, nun macht Samsung Tacheles: Die Vernetzung der Haushaltsgeräte soll nicht mehr länger Luxus-Highend-Wohnungen für die oberen 10.000 vorbehalten bleiben, sondern ins alltägliche Leben aller Bürger Einzug halten. Mit dem Mikrowellen-Backofen-Kombigerät MC368GAAW5A macht Samsung den ersten Schritt und ermöglicht die Bedienung des Gerätes per Android-Smartphone. Eine App dafür steht im Android Market zum Download bereit.
Voraussetzung ist allerdings, dass im Haushalt ein WLAN-Router existiert, der die per WLAN ausgesandten Befehle an den 36 Liter fassenden Miniofen weiterleitet. Ferner unterstützt die App bislang leider nur Smartphones mit einer Bildschirmauflösung von exakt 480 x 800 Pixeln, das dürfte sich aber bald ändern. Sind diese Hürden gemeistert, kann der Nutzer auf dem Display mit wenigen Fingertipps einstellen, welche Speise er zubereiten will – und das Gerät nimmt alle Einstellungen wie Garzeit-Intervalle und die richtige Kombination aus Mikrowelle, Grill und Dampfgarer automatisch vor.
Insgesamt beinhaltet die Datenbank derzeit 160 klassische Mikrowellen- und Backofengerichte, eine beständige Erweiterung ist anzunehmen. Außerdem ist das Allrounder-Gerät in der Lage, die Eingaben per Sprachausgabe zu bestätigen und wichtige Zwischenschritte oder den Zeitstand mitzuteilen. Ferner gibt es an, welches Gewicht die Speise hat und kann die Kalorienzahl berechnen, die im zubereiteten Gericht stecken. Natürlich gehören auch praktische Features wie eine antibakterielle Keramikbeschichtung im Inneren zur Ausstattung.
Darüber hinaus ist der Kombiofen Samsung MC368GAAW5A bärenstark: Die Leistungsaufnahme der Mikrowellenfunktion liegt bei 1.400 Watt, auch der Grill arbeitet mit dieser Stärke. In Kombination der beiden Funktionen werden 2.750 Watt verbraucht, der reine Backofen-Heißluftbetrieb wiederum zieht 1.870 Watt. Damit sollte auch für den üppigen 36-Liter-Innenraum mehr als ausreichend Leistung vorhanden sein. Kurz gesagt: Beim MC368GAAW5A handelt es sich um ein echtes Luxusgerät, das mit seinem Android-Feature aufzeigt, wohin die Reise künftig gehen wird. Lassen wir uns überraschen, ob es den Ofen in Bälde auch hierzulande zu kaufen geben wird. Der Verkaufsstart erfolgt zunächst einmal in Korea.
22.02.2012