Der Kampf auf dem Tablet-Markt insbesondere zwischen den beiden Platzhirschen Apple und Samsung wird immer härter. Neben knallharten juristischen Auseinandersetzungen um angebliche Geschmacksmusterverletzungen versuchen sich die Unternehmen mit immer schneller aufeinander folgenden Gerätegenerationen das Wasser abzugraben – und seien es auch nur minimal veränderte Details, die wiederum zumindest einen kleinen Leistungsvorsprung versprechen. Meister in dieser Disziplin ist derzeit Samsung.
Denn erst im Juni 2011 brachte das südkoreanische Unternehmen sein Galaxy Tab 8.9 auf den Markt. Ein Tablet, welches vor allem durch seine geringe Bautiefe von lediglich 8,6 Millimetern von sich Reden machte. Denn damit unterbot das Gerät die bis dahin geltende Schallmauer, die das iPad von Apple vorgegeben hatte. Nun bringt Samsung eine neue Version des Tablet-PCs auf den Markt – mit besserer Hardware und mehr Leistung, um das iPad auch auf diesem Feld deutlich zu deklassieren.
Die zentralen Änderungen finden sich beim Prozessor und den Datenverbindungen. Als Prozessor kommt nun anstelle des 1-GHz-Modells ein Chipsatz mit 1,5 GHz Taktrate zum Einsatz – Dual-Core versteht sich. Dadurch sollte die neue Tablet-Generation noch einmal einen enormen Leistungsschub erhalten. Darüber hinaus bietet das Gerät nunmehr die Unterstützung für schnellste Datenverbindungen via LTE – die Netze mit Long Term Evolution werden derzeit gerade aufgebaut und sollen zunächst bis zu 70 MBit/s in der Stadt und 5 MBit/s auf dem Land bereitstellen. Fernziel sind aber sogar Datenverbindungen mit 250 bis 300 MBit/s.
Das neue Tablet wird erstaunlicherweise sogar noch leichter als sein Vorgänger. Statt 470 Gramm stehen nun 455 Gramm auf dem Datenblatt. Der Unterschied ist zwar marginal, im Marketing-Wettstreit der großen Anbieter jedoch entscheidend. Unbekannt ist jedoch noch, wann Samsung sein neues 8,9-Zoll-Tablet auf den Markt bringen wird. Es wird erstmals auf der IFA 2011 Anfang September in Berlin präsentiert.
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- Erschienen: 08.10.2012 | Ausgabe: 22/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Bedienoberfläche fühlt sich zäh an und nervt mit ruckligen Animationen. Im Browser scrollen hingegen auch komplexe und bildlastige Seiten weich über den Bildschirm. Als Betriebssystem kommt das veraltete Android 3.2 mit angepasster Samsung-Oberfläche zum Einsatz ...“