„Mobiles Internet nur per langsamer EDGE-Verbindung statt per UMTS, Videos mit Mini-Auflösung, grottenschlechte Fotos und langsame Bedienung: Das Galaxy Star enttäuscht auf ganzer Linie. Und selbst als Telefon ist es nicht berauschend: Die Empfangsqualität war die schlechteste im Test. Also: Finger weg von diesem Stück Plastik!“
Unser Fazit
04.04.2013
Galaxy Star
Kleiner Androide für „jüngere Nutzer“
Das südkoreanische Unternehmen Samsung hat das vor kurzem auf einem südafrikanischen Event erstmals gesichtete Galaxy Star nun auch offiziell vorgestellt. Das Smartphone präsentiert sich wie erwartet ausgesprochen schwach ausgestattet und richtet sich auch nach Aussage von Samsung an die „jüngere Generation von Smartphone-Nutzern“. Entsprechend stehen eine vielseitige Ausstattung bei zugleich möglichst niedrigem Kaufpreis im Fokus. Daher muss das Handy zum Beispiel selbst auf UMTS verzichten.
Kein UMTS, langsamer Chipsatz
Wer mit dem Galaxy Star zügig surfen möchte, muss sich schon in einem WLAN-Hotspot bewegen. Der Standard wird in Form von 802.11 b/g/n beherrscht, indes nur als Single-Band-Variante, so dass die Datenraten in stark frequentierten Netzen auch hier niedriger ausfallen können. Ansonsten wird nur EDGE unterstützt. Und auch der Chipsatz sorgt nicht gerade für berauschende Geschwindigkeiten. Mit seinem einen Kern, der auf 1 GHz taktet und mageren 512 Megabyte Arbeitsspeicher ist das Galaxy Star an der untersten Kante der aktuellen Leistung angesiedelt.
Niedrig auflösendes Display und wenig Speicher
Das Display wiederum kommt mit zierlichen 3 Zoll Bilddiagonale, was sicherlich aus Hosentaschensicht nicht unsinnig ist. Mit der QVGA-Auflösung wird man aber nicht gerade bewundernde Blicke auf sich ziehen, selbst Jugendlichen (oder gerade diesen) dürfte das heute schon zu wenig sein. Intern verbaut sind übrigens auch nur 4 Gigabyte Speicherplatz, so dass man sehr schnell auf den microSD-Steckplatz zurückgreifen dürfte, sollen eine Musikbibliothek oder Videos untergebracht werden.
Nur als reines Einstiegsmodell zu empfehlen
Das Samsung Galaxy Star besitzt eine schlichte 2-Megapixel-Kamera für Kontaktfotos und A-GPS für die Nutzung von lokalisierten Diensten. Ansonsten gibt es noch einen 1.200 mAh kleinen Akku, der angesichts dieser Ausstattung aber ausreichen dürfte. Als Betriebssystem kommt Android 4.1.2 Jelly Bean zum Einsatz, was einerseits sehr positiv zu vermerken ist, andererseits bei dieser Hardware aber kaum wirklich flüssig laufen dürfte. Sinnvoll ist das Galaxy Star daher wirklich nur als allererstes Einstiegsmodell in die Welt der Smartphones – und auch dann eigentlich nur in seiner Dual-SIM-Version. Leider ist nicht bekannt, was die beiden Varianten kosten sollen.
von Janko
15.03.2013
Galaxy Star
Einsteiger-Androide ohne UMTS
Es ist sicherlich kein Zufall, dass das jüngst auf dem Samsung Forum in Südafrika entdeckte Samsung Galaxy Star namentlich stark an das legendäre Feature Phone Samsung Star erinnert. Denn tatsächlich handelt es sich bei dem Mobiltelefon um nichts anderes als ein Star, bei das proprietäre Betriebssystem durch das beliebte Android-System ersetzt wurde. Dadurch kann der Nutzer immerhin einige der praktischen Android-Apps verwenden, auch wenn die Auswahl sehr begrenzt ausfallen dürfte.
Fußlahme CPU, niedrig auflösendes Display
Denn die Ausstattung des Gerätes bewegt sich auf Feature-Phone-Niveau. Mit einem schlichten Single-Core-Prozessor (der sehr wahrscheinlich mit 850 MHz oder noch weniger taktet) sowie 512 Megabyte Arbeitsspeicher kann gerade so Android 4.1 Jelly Bean ruckelfrei betrieben werden. Jede weitere App, insbesondere grafisch aufwendige, dürfte die Arbeitsgeschwindigkeit spürbar ausbremsen und für nervtötende Denksekunden sorgen. Ohnehin wird man sich wohl angesichts eines nur 3 Zoll kleinen Touchscreens mit magerer QVGA-Auflösung (320 x 240 Pixel) auf wenig anspruchsvolle Social-Network-, Nachrichten- oder Wetter-Apps beschränken.
Beherrscht nur EDGE
Auch bei Datentransfers zeigt sich das Galaxy Star arg beschränkt. So gibt es zwar WLAN nach 802.11 b/g/n, nicht aber UMTS. Das ist für ein Android-Smartphone nun wirklich sehr ungewöhnlich. Der Nutzer bleibt also auf Datentransfers via EDGE beschränkt – und die sind mit rund 220 kBit/s einfach Welten von den 7 bis 21 MBit/s eines HSPA-Moduls entfernt. Da bislang nur die Ausstellungstafel bekannt ist, liegen einige Ausstattungsmerkmale noch im Dunklen, aber abseits einer 2-Megapixel-Kamera und 4 Gigabyte internem Speicher dürfte es kaum etwas Nennenswertes zu erwähnen geben.
Dual-SIM-Handy für zwei SIM-Karten
Doch: Das Samsung Galaxy Star verfügt über Steckplätze für zwei SIM-Karten. Das Handy kann also verwendet werden, um zum Beispiel private und berufliche Gespräche über ein Gerät, aber zwei verschiedene Verträge abzuwickeln. Es ist erstaunlich, dass Samsung zunehmend von seiner DuoS-Bezeichnung für Dual-SIM-Handys abrückt. Doch davon abgesehen zeigt sich das Galaxy Star sehr unspektakulär. Hier dürfte der Preis über den Erfolg entscheiden – der aber ist ebenso wie die bedienten Märkte derzeit noch unbekannt.
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