Samsung steigt ab sofort in das Geschäft mit Tintenstrahldruckern ein. Das bislang ausschließlich mit Laserdruckern in Erscheinung getretene Unternehmen hat für den CJX-1000 jedoch keine Eigenentwicklung betrieben, sondern setzt auf die Drucktechnologie von Kodak. Der Drucker selbst stellt innerhalb eines Trios das Basismodell dar und ist entsprechend einfach ausgestattet.
Bei allen drei Druckern von Samsung handelt es sich um Multifunktionsgeräte, die gezielt Privatanwender bewerben und daher in der Anschaffung nicht sehr teuer kommen. Die Übernahme der Drucktechnologie von Kodak verspricht eine gute Druckqualität, und zwar sowohl für den Textdruck als auch für Fotos. Sehr interessant dürfte für Endverbraucher ferner sein, ob die Samsung-Modelle eine andere herausragende Qualität der Kodak-Drucker mitbringen werden, nämlich deren niedrigen Tintenverbrauch. Beide Hersteller setzen zwar auf Mehrfachpatronen mit drei Kammern für je eine Farbe, die ausgewechselt werden müssen, sofern eine Kammer leer ist. Trotzdem punkten sogar die einfachen Kodak-Modelle aus dem Low-Budget-Bereich in Tests immer wieder mit dem niedrigsten Tintenverbrauch – es wäre demnach sehr erfreulich, wenn die Samsung-Modelle eine ähnliche Sparsamkeit an den Tag legen würden.
Das Basismodell des Trios, der 1000er, bietet nicht viel an Komfortausstattung. So besitzt er zum Beispiel keine Netzwerkanbindung und versteht sich auch nicht auf den beidseitigen Druck oder den automatischen Einzug von Vorlagenstapel. Dafür wartet er mit einem Kartenleser auf, Scans können somit nicht nur an den PC gesendet, sondern auch auf Speicherkarten abgelegt werden. Die Papierkassette ist offen, hat Platz für 100 Blatt plus 20 Blatt Fotopapier, die Druckauflösung ist recht hoch. Die Scan-Einheit erfüllt ebenfalls die Erwartungen für den Hausgebrauch, in Sachen Druckgeschwindigkeit gibt sich der Samsung mit 7 beziehungsweise 4,6 Seiten pro Minute (realitätsnahe ISO-Werte) ebenfalls keine Blöße. Zur Software gehört neben den obligatorischen Tools zur Bildbearbeitung auch eine 3D-Print-Funktion, die von Kodak übernommen wurde. Optisch wiederum gleicht der Drucker den einfachen Lasermodellen von Samsung, mit rund 42 mal 31 mal 17 Zentimetern fällt er schön kompakt aus.
Samsung versteht das Tintenstrahl-Trio lediglich als Erweiterung des eigenen Portfolios, ohne mit ihnen den Markt grundlegend neu aufmischen zu wollen. Die in Aussicht gestellten niedrigen Folgekosten sowie die attraktive Kalkulation – das Basismodell ist ab sofort via Amazon für knapp 90 EUR (Amazon) zu haben – werden aber trotzdem mit Sicherheit das Interesse der Kunden auf sich ziehen. Sollte sich also tatsächlich bestätigen, dass mit dem Gerät für wenig Geld solide Druckergebnisse zu erzielen sind, stünde einem Verkaufserfolg des schmucken MuFus eigentlich nicht viel im Wege.
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- Erschienen: 01.02.2013 | Ausgabe: 3/2013
- Details zum Test
4 von 5 Sternen
„Für 89 Euro bekommen Sie mit dem CJX-1000 einen einsteigerfreundlichen Allrounder. Zwar ist er etwas langsamer, dafür kosten seine Farb-Patronen auch nur etwa 23 Euro und auch sein Gewicht ist mit 5,3 Kilo eines der geringeren im Vergleich.“