Während der BD-D6900 mit einem Kombituner für DVB-C und DVB-T aufwartet, hat Samsung beim BD-D6900S einen DVB-S2-Tuner für Sender in SD- und in HD-Auflösung verbaut. Ansonsten gibt es keine Unterschiede zwischen den Geräten.
Man kann also nicht nur 3D-Blu-ray-, Blu-ray- und DVD-Filme, Audio-CDs und diverse Multimedia-Dateien wiedergeben, sondern außerdem Fernsehsender empfangen und die TV-Bilder sogar aufnehmen. Die Aufnahmen landen auf einem separat erhältlichen USB-Speicher, der mit FAT, mit FAT32 oder mit NTFS formatiert wurde. Neben den TV-Aufnahmen spielt der Player komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien vom USB-Speicher ab. Laut Datenblatt kommt das Gerät mit den üblichen Formaten zurecht, darunter JPEG-Fotos, DivX HD, XviD-, AVCHD- und MKV HD-Videos sowie MP3-Titel. Natürlich kann man die Dateien auch über das optische Laufwerk von einem gebrannten Rohling auslesen, wobei der Player DVD+/-R, DVD+/RW, CD-R und CD-RW unterstützt. Über die Ethernet-Buchse beziehungsweise per WLAN (integriert) lassen sich die Multimedia-Dateien auf Wunsch von einem DLNA-Server im Heimnetz abrufen, also von einem Computer oder einem NAS-System. Per LAN oder WLAN und über eine Benutzeroberfläche namens „Smart Hub“ greift man außerdem auf zahlreiche Online-Dienste zu. Der Download von BD-Live-Material wird ebenfalls unterstützt. Neben den bereits genannten Schnittstellen und der obligatorischen HDMI-Buchse stehen ein Komponentenausgang, Composite-Video, zwei analoge Audioausgänge und ein optischer Digitalausgang bereit, über den das Tonsignal, falls man es nicht per HDMI ausgibt, zu einer Surround-Anlage gelangt. Der BD-Spieler decodiert die aktuellen HD-Tonformate Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD. Wer vom 3D-Effekt nicht genug bekommt, profitiert vom „3D Converter“, mit dem sich 2D-Inhalte in Raumbilder umwandeln lassen. Im Betrieb soll das 3,3 Zentimeter hohe Gerät durchschnittlich 33 Watt, im Standby maximal ein Watt Leistung aufnehmen.
Trotz umfangreicher Feature-Liste landet der BD-D6900S im Test der Zeitschrift „Audiovision“ auf dem letzten von insgesamt vier Plätzen. Vor ihm platzieren sich der Sony BDP-S580, der BD670 von LG Electronics und ganz oben auf dem Treppchen der Panasonic DMP-BDT310 – allesamt ohne eingebauten DVB-S2-Tuner.
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- Erschienen: 23.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (83 von 100 Punkten)
„... DVDs sehen trotz minimal welligem HDMI-Frequenzgang bei TV-Material wie bei Kinofilmen nahezu perfekt aus. Absolut traumhaft zeigt er Blu-rays aller Art. Die 2D/3D-Konvertierung gefällt allerdings nur zum Teil, weil Objekte bei bestimmten Szenen an den falschen Stellen nach vorne oder hinten ragen.“