Der britische Hersteller hat Anfang diesen Jahres einen neuen Standmixer in sein Programm aufgenommen, der bessere Mixergebnisse als noch seine Vorgänger, an erster Stelle das Modell aus der Allure-Serie, erzielen soll. Dafür verantwortlich sollen eine optimierte Form des Glasbehälters des zur Illumina-Serie gehörenden 20230-56 sowie der neue Messerblock sein.
Zwei statt vier und optimierter Strömung
Lange Zeit galten Messerblöcke mit zwei Messern als Standard bei den Standmixern, in den letzten Jahren verbreiteten sich jedoch immer mehr Blöcke mit vier oder sogar noch mehr Messern. Diese Aufrüstung erwies sich jedoch in leider allzu vielen Fällen aus rein quantitativer Zuwachs, an der Qualität der Mixergebnisse änderte sich kaum etwas. Denn es wurde nicht ausreichend bedacht, dass auch die Strömungsverhältnisse im Behälter einen entscheidenden Einfluss auf die Mixergebnisse ausüben, die wiederum von der spezifischen Form des Behälters abhängig sind,. Nach unten sich verengende Behälter etwa erzeugten eine bessere Strömung, die dafür sorgte, dass die Lebensmittel kontinuierlich und damit zuverlässig in den Einflussbereich des Messerblocks geführt wurden und sich nicht zum Beispiel am Rand verstecken konnten. Diese Erkenntnis scheint sich der britische Hersteller zu Herzen genommen tun haben. Der 1,5 Liter fassende Glasbehälter des neuen Standmixers verengt sich nämlich zu den Messer hin und dürfte damit die gewünschte Strömung erzeugen. Ergänzend dazu wurde Anzahl der Messer im Vergleich zum Allure-Modell wieder von vier auf das alte Gardemaß von zwei Messern reduziert, die darüber hinaus s-förmig angeordnet sind. Laut Hersteller soll das Mixergebnis daher um „50 Prozent“ besser ausfallen – eine streng genommen unsinnige Prozentangabe, die aber dennoch hoffen lässt, dass der Illumina tatsächlich sich nicht nur, wie noch der Vorgänger, hauptsächlich für die Verflüssigung von Lebensmitteln, etwa zu Smoothies oder Shakes, sondern auch zur Zerkleinerung und zum Mixen fester Lebensmittel eignet.Optisches Gimmick
Darüber hinaus bewirbt der Hersteller den Standmixer mit einer neuartigen Geschwindigkeitsanzeige, die durchaus eine gewisse Originalität für sich in Anspruch nehmen kann, wahrscheinlich aber trotzdem nicht viel mehr sein dürfte als ein nettes optisches Gimmick. Ein rundum laufender LED-Leuchtring gibt nämlich die jeweils ausgewählte Geschwindigkeitsstufe – genau genommen drei Stufen plus eine Turbostufe – mittels unterschiedlicher Farben an. Ausgewählt werden die Stufen aber über ein Drehrad, das ebenfalls mit einer deutlich ablesbaren Skala versehen ist. Der praktische Mehrwert hält sich demnach vermutlich doch sehr in Grenzen – außer natürlich, man bereutet Suppen, Drinks, Smoothies, Brei oder auch Crushed Ice im Dämmerlicht zu.Fazit
Technische Änderungen in so gravierender Form, wie sie der neue Standmixer gegenüber den Vorgängern erfahren hat, lassen sich natürlich nicht anhand des Datenblattes einschätzen. Eine Beurteilung des Geräts wäre zum jetzigen Zeitpunkt daher vermessen. Als sehr erfreulich darf jedoch gewertet werden, dass der Hersteller auf das nur „befriedigende“ Abschneiden des Allure-Standmixers von Russell Hobbs reagiert und nachgebessert hat – auf das Ergebnis darf man gespannt sein. Des Weiteren ist aber auch ebenfalls erfreulich, dass sich die Überarbeitungen nicht in den Anschaffungskosten niedergeschlagen haben. Der Neuzugang liegt mit aktuelle rund 70 EUR (Amazon) nämlich in etwa auf dem Niveau des Allure (Amazon).