Der Rommelsbacher BG 950 ist das Leichtgewicht aus der Mini-Backofen-Serie des Herstellers. Er ist mit Außenabmessungen von 38,5 x 27 x 23 Zentimetern nicht nur physisch klein, sondern besitzt auch die geringste Leistungsaufnahme in Höhe von 950 Watt. Andere Öfen besitzen 1.050 Watt oder gar 1.200 Watt. Doch anscheinend reicht das für den BG 950 vollkommen aus, denn Nutzer berichten davon, dass das Backgut sehr zügig zubereitet werde und sogar des öfteren schneller verkohle als man damit rechne. Tatsächlich könne man von den Vorgaben des Herstellers stets eine ordentliche Menge Zeit abziehen – ein oder zwei Blicke auf das Backgut vor Ende der Backzeit sind also durchaus empfehlenswert.
Das hängt natürlich zum einen damit zusammen, dass der Innenraum des Minibackofens so klein und daher entsprechend schnell aufzuheizen ist. Der Garraum ist nur 25,4 x 21 x 12 Zentimeter groß und bietet magere 10 Liter Volumen. Angesichts dieser Miniaturmaße ist der Hinweis auf „zwei Einschubebenen“ ein wenig euphemistisch, denn schon große Brötchen passen nicht mehr übereinander hinein. Für zwei Mini-Pizzen mag sich dieses Feature natürlich dennoch eignen – allerdings muss dann häufig getauscht werden, denn es gibt hier nur Ober- und Unterhitze.
Der zweite Grund für die hohe Heizleistung des Miniofens ist seine zweifach verglaste Backofentür, die um eine ordentliche Backraumdichtung ergänzt wird. Anders als bei vielen schlechter isolierten Konkurrenzmodellen wird also nicht die ganze Hitze gleich wieder an die Umgebung abgegeben. Ein weiteres Feature des Ofens ist die 30-Minuten-Zeitschaltuhr, die in dieser Größenklasse auch nicht selbstverständlich ist. Sie soll allerdings ein wenig nervig vor sich hinticken – und das während des gesamten Heizvorgangs hindurch.
Womit wir bei den Nachteilen des Ofens wären. Und da ist vor allem die schwierige Reinigung zu nennen. Nutzer berichten nämlich auch, dass die beworbene Antihaftbeschichtung des Backbleches ein Witz sein soll. Schon nach wenigen Benutzungen haben man dicke, verkohlte Krusten am Blech, die nicht mehr zu entfernen seien. Die Frage ist halt nur, ob man sowas von einem Gerät für gerade einmal 46 Euro (Amazon) überhaupt erwarten kann...
04.08.2011