Obwohl der BlackBerry Torch (9800) von Research in Motion (RIM) nicht gerade ein Performance-Monster ist, ist die Hybridlösung aus Touchscreen und klassischer Volltastatur bei den Nutzern gut angekommen. Nun plant der kanadische Hersteller offenbar eine neue Version mit der simplen Bezeichnung BlackBerry Torch 2, bei der auch das Leistungsproblem der Vergangenheit angehören soll. Und dazu dreht RIM ordentlich an der Temposchraube: Satte 1,2 GHz soll der Prozessor takten.
Unterstützt wird der gegenüber dem Vorläufermodell doppelt so schnelle Highend-Chipsatz durch 512 Megabyte RAM-Speicher und einem dezidierten Grafik-Chip. Dies dürfte für einen ordentlichen Leistungssprung sorgen, insbesondere bei grafiklastigen Anwendungen. Aber auch bei der restlichen Ausstattung lässt Research in Motion die Muskeln spielen und spendiert dem künftigen Slider-Flaggschiff des Unternehmens zusätzlich einen hochmodernen NFC-Chip und einen Kompass. Darüber hinaus sind ein GPS-Empfänger, Bluetooth 2.1 und immerhin 8 Gigabyte Speicher im Gerät integriert.
Das Display wiederum ist mit 3,2 Zoll zwar vergleichsweise klein für ein modernes Smartphone, löst aber scharfe 480 x 640 Pixel auf. Multimedia-Freunde werden den integrierten Media Player und die 5-Megapixel-Kamera mit Blitzlicht und Bildstabilisator zu schätzen wissen, während Nutzer des mobilen Internets sich über HSPA mit bis zu 14,4 MBit/s im Download freuen dürfen. All dies findet sich in einem Gehäuse, das mit 14,6 Millimetern Bautiefe zwar nicht gerade gertenschlank, aber doch für einen Volltastatur-Slider angenehm dünn ausfällt.
Der BlackBerry Torch 2 setzt das Konzept seines Vorgängers konsequent fort und zeigt sich zugleich deutlich kraftvoller und spritziger als dieser. Sollte das Smartphone in nicht allzu ferner Zukunft auf den Markt kommen, dürfte ihm ein ordentlicher Absatz garantiert sein.
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- Erschienen: 02.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„gut“ (416 von 500 Punkten)
Das aufwendig gestaltete Tastenfeld des Torch erfordert Kompromisse beim Gewicht und bei der Gehäusegröße. Hier übertrifft es sogar das Bold 9900. Der geringere Tragekomfort wird durch ein Plus an Bedienkomfort wettgemacht. Bei den Akkulaufzeiten zeigt es ähnliche Leistungen wie der Business-Klassenprimus Bold 9900. Bei der Klang- und Funkqualität zeigt sich das Torch ohne Fehl und Tadel. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.