Für wen eignet sich das Produkt?
Die Scan-Funktion ist der Trumpf, mit dem der Drucker Ricoh SP 325SFNw seinen Serienkollegen 325SNw aussticht. Die beiden Vertreter einer dreiteiligen Produktlinie heben sich von ihrem Basismodell 325DNw durch Multifunktionalität ab und können als Spezialisten des schwarz-weißen-Laserdrucks zusätzlich scannen und kopieren. Alle drei Geräte greifen auf das gleiche Druckwerk zurück, das mit guter Leistung einem geringen bis mittleren Arbeitsvolumen im kleinen Büro oder in überschaubaren Arbeitsgruppen gewachsen sein dürfte. In der Rolle des Gruppenprimus mit Faxgerät verfügt das Modell 325SFNw trotz allem über eine kompakte Konstruktion und ist räumlich und technisch auch bei eingeschränkten Platzverhältnissen gut integrierbar.
Stärken und SchwächenDie wahre Stärke des Produktdesigns ist eher der differenzierte Umfang der Ausstattung als die technische Spitzenleistung einzelner Komponenten. Das Vier-in-eins-Gerät druckt, kopiert und scannt mit einer Detailtiefe von bis zu 1.200 x 1.200 dpi. Drucker und Kopierer arbeiten dabei mit einem ordentlichen Tempo und geben bis zu 28 Seiten pro Minute aus. Mit einer nicht erweiterbaren Kapazität von 300 Blatt bleibt die Druckmedienverwaltung zwar recht sparsam. Für die effiziente Zuführung des Papiers steht aber ein automatischer Duplex-Modus zur Verfügung. Zum umfassenden Rüstzeug gehört darüber hinaus ein ADF-Modul, das beim Scannen und Kopieren beidseitig bedruckte Vorlagen verarbeiten kann. Mit USB- und Ethernet-Anschluss sowie WLAN-Verbindung, Kommunikation über WiFi-Direct und Steuerung über Dienste der Cloud ist auch die Konnektivität umfassend für unterschiedliche Arbeitssituationen gerüstet.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer All-in-One-Drucker des japanischen Herstellers Ricoh ist seit Anfang Februar 2017 im Handel gelistet und für Beträge um die 230 Euro zu haben. Im Test konnte insbesondere die vielseitige Ausstattung überzeugen; Punktabzüge gibt es demgegenüber für das vergleichsweise anspruchsvolle Verhalten im laufenden Betrieb: Die Druckkostenanalyse berechnet einen durchschnittlichen Aufwand von 3,1 Cent pro A4-Seite, die dem recht niedrigen Anschaffungsbetrag gegenüberstehen. Ein deutlich schnellerer Konkurrent von HP ist für ähnlich viel Geld zu haben und arbeitet – allerdings ohne WLAN – für sparsame 2,3 Cent pro Seite. Der Mitbewerber Xerox Workcentre 3335V/DNI beeindruckt bei ebenfalls umfassender Ausstattung gar mit 1,6 Cent pro Seite.