Durch den Einsatz von Bildprozessoren, die die weiterentwickelte „Smooth Imaging Engine IV“ antreiben, kommt Ricoh bei seinen neuen Digitalkameras der Firmenphilosophie vom „reinen Bild wie es das nackte Auge sieht“ immer näher. Gerade für Fotos, die bei schlechten Lichtverhätnissen gemacht werden benötigt man diesen hohen technischen Aufwand der Neuberechnung der Bildinformationen. Neben all den Algorithmen zur Pixelinterpolation muss jedoch eine hochwertige Hardware zur Verfügung stehen.
So hat Ricoh seiner neuen CX5 einen anders konstruierten CMOS-Sensor spendiert, dessen Funktionalität als hintergrundbeleuchtet deklariert ist. Bei diesem Sensor werden die beiden Layer für lichtempfindliche und spannungsführende Oberfläche in der Positionierung vertauscht. Somit wird die gesamt Lichtmenge vom Sensor registriert, ohne störende Filterung. Das macht die Auswertung der Bildinformationen, die bei geringen Lichtverhältnissen entstanden sind umso einfacher. Auch die Texturierungen sind wesentlich homogener und weisen nicht die typische Körnung auf. Das wird besonders deutlich, wenn die neue Einstellung Super-Auflösung gewählt wird. Gerade bei gezoomten und Macro-Aufnahmen kommt das Feature mit einem enormen Detailreichtum zur Geltung. Je nach Bedarf kann diese Einstellung ausgeschaltet, auf schwachen und starken Einfluss eingestellt werden.
Die Unterdrückung des Bildrauschens bekam bei der CX-5 durch die Prozessoreinwirkung eine ganz neue Bedeutung. Hier werden je nach Einstellung (Aus, Auto, Schwach, Stark oder Maximal) die einzelnen Pixel gerade bei lichtschwachen Bildern analysiert und neu berechnet. Allein die Neuberechnung eines Bildes hätte auf einem PC des Jahres 2000 den ganzen Tag und die volle Prozessor-Leistung in Anspruch genommen – heute erledigt eine Kompaktkamera die selbe Arbeit in Sekunden.
Bei den technischen Details der CX-Ricoh 5 sei das 28-Millimeter Weitwinkelobjektiv genannt, dessen Zoom bis 300 Millimeter reicht. Hierbei wurde die Geschwindigkeit des Zooms gegenüber dem Vorgängermodell verdoppelt. Die Bilder des 10 Megapixel-Sensors werden auf SDHC-Cards gespeichert, deren Kapazität bis 32 GByte reichen darf.
Ricoh gibt 299 Euro als Preisempfehlung an, was durchaus akzeptabel ist, wenn die Ergebnisse die Firmenphilosophie bestätigen – da kann man auch mal GPS und andere Extras verzichten.
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- Erschienen: 02.11.2012 | Ausgabe: 12/2012
- Details zum Test
„gut“ (79%)
Bildqualität: 77,33%;
Ausstattung: 62,91%;
Handling: 92,52%.