Für wen eignet sich das Produkt?
Allzu groß sollte Ihre Küche nicht sein. Denn mit einer Gebläseleistung von allerhöchstens 271 m³ Luft pro Stunde im Abluftbetrieb in der höchsten von vier Leistungsstufen reicht das nach üblichen Berechnungsgrundsätzen gerade mal für eine Küche mit 30 Kubikmeter Volumen. Anders ausgedrückt: bei einer Raumhöhe von 2,50 Metern wären das 12 Quadratmeter Fläche. Sollte man auf einen Umluftbetrieb mit den dann erforderlichen Aktivkohlefiltern angewiesen sein, dann würde sich das nochmals erheblich reduzieren. Es wird seinen Grund haben, warum sich die Produktdaten dazu ausschweigen. Optisch kann diese Schräg- oder Kopffreihaube mit ihren 60 Zentimetern Breite natürlich einiges liefern. Das Design macht hier eindeutig einen besseren Eindruck als die Leistungswerte.
Stärken und SchwächenWenig beeindruckend ist nämlich auch die Energieeffizienz: die schon jetzt zweitschlechteste EU-Klassifizierung E wird ab 2020 gar nicht mehr zugelassen sein. Ebenso ist die Luftführungseffizienz mit der Klasse F sehr mau. Die Fettabscheidewirkung des waschbaren Metallfettfilters mit 85% ist hingegen ebenso okay wie der Geräuschpegel, der selbst in Stufe 3 vergleichsweise zurückhaltende 57 db(A) nicht überschreiten soll. Die Bedienung erfolgt in einem kleinen Bedienpanel am oberen Rand der Gehäusefront über berührungsempfindliche Tasten. Ein kleines Digitaldisplay zeigt zudem die eingeschaltete Leistungsstufe an. Das Gehäuse und der Kamin sind aus Edelstahl, die Schirmabdeckung ist aus Glas.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie Haube wird im Internet in Schwarz ab etwa 270 Euro (Amazon) gehandelt, in Weiß ist es wie immer etwas mehr. So wie auch bei Amazon mit knapp 290 Euro. Offen gestanden ist nicht erkennbar, wodurch diese doch hohen Beträge gerechtfertigt sein sollten. Insbesondere die schwache Gebläseleistung, die doch sehr den eigentlichen Nutzungszweck betrifft, gibt hier zu denken. Ebenso ist die Energieeffizienz einfach nicht mehr zeitgemäß. Auch wenn man da am Ende natürlich viel über das individuelle Nutzungsverhalten steuern kann. Dennoch gibt es in diesem Marktsegment, das doch schon deutlich oberhalb dem Low-Budget-Bereich angesiedelt ist, einige interessante Alternativen.