Beim Sensia 200D Connect hat Pure – genau wie beim prämierten Vorgänger Sensia - einen 5,7 Zoll großen, kapazitiven Touchscreen verbaut, der mit 640 x 480 Pixeln auflöst und den Zugriff auf lokal gespeicherte Dateien beziehungsweise auf Inhalte aus dem Internet vereinfacht.
Die Menüoberfläche wurde überarbeitet, außerdem bringt der Nachzügler per WLAN nicht „nur“ Musik- und Bilddateien von einem Computer oder einem NAS-Server im lokalen Netzwerk, Radiosender, Podcasts, Pure-Sounds, RSS-Feeds und soziale Dienste wie Facebook oder Twitter, sondern obendrein ein breites Angebot an Musiktiteln von einem Cloud-basierten, kostenpflichtigen Audio-on-Demand-Dienst namens Pure Music ins Wohnzimmer. Pluspunkte gibt es für den kostenlosen Service „Pure Tag“, mit dem man gespielte Titel markieren kann, um anschließend in der Pure Lounge ähnliche Musik zu entdecken oder sich schlicht mit Informationen zum Künstler zu versorgen. Überdies ist das Gerät in der Lage, Radiosender aus dem Internet auf einem per USB angeschlossenen Speicher zu archivieren, wobei man die Aufnahmen wahlweise manuell startet oder im Timer programmiert. Wer die Aufnahme manuell starten will, findet im Touchscreen-Display eine passendes Icon, alternativ drückt man eine Taste auf der mitgelieferten Fernbedienung. Im Timer sollen sich bis zu drei verschiedene Aufnahmen programmieren lassen. Die Aufnahmen können anschließend über das Sensia 200D Connect, über den DAB-Empfänger Pure Highway oder die Kompaktanlage Sirocco 550 abgespielt werden. Abgerundet wird die Ausstattung von einem RDS-fähige UKW-Tuner, von einem Empfangsteil für DAB respektive DAB+, von einem Aux-Eingang für externe Zuspieler und einer Kopfhörerbuchse. Mit einem separat erhältlichen Akku (ChargePAK E1) lässt sich das Gerät auch ohne Netzteil betreiben. Für den guten Ton sind zwei drei Zoll große Vollbereichswandler zuständig, die vom integrierten Class-D-Verstärker mit insgesamt 30 Watt belastet werden.
Klanglich wird das Sensia 200D Connect nahtlos an die guten Leistungen des Vorgängers Sensia anknüpfen können, in Sachen Bedienkomfort dürfte der Nachzügler dank optimierter Menüoberfläche, Pure Music und USB-Aufnahme noch etwas besser sein. Wann das in den USA für 449 Dollar erhältliche Gerät hierzulande in den Regalen steht, erfährt man leider nicht.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 26.07.2013 | Ausgabe: 8/2013
- Details zum Test
„gut“ (2,1)
Ton (30%): „gut“ (1,7);
Radio (20%): „gut“ (1,9);
Handhabung (30%): „befriedigend“ (2,8);
Verarbeitung (5%): „befriedigend“ (3,0);
Stromverbrauch (5%): „gut“ (1,9);
Vielseitigkeit (10%): „sehr gut“ (0,5).