Freilaufautomatik, kugelgelagerte Räder, eine verstellbare Kettenspannung – so präsentiert sich im Kern der Go-Cart-F550 von Puky seinen Käufern. Zu den Highlights des Kinderfahrzeugs gehört zweifellos auch die moderne Formensprache und das kühle Technik-Design, das aktuelle Vorbilder aus dem Motorsport imitiert.
Kugellager in Rädern, Antrieb und Pedalen
Go-Carts sind längst nicht mehr nur karge Blechkisten mit Strampelgetriebe, die sich nur dank einer athletischen Wade in Bewegung setzen lassen, dafür ist das F550 ein gutes Beispiel. Das Datenblatt des Puky-Produkts ist prall gefüllt mit technischen Finessen, das das Bemühen des Herstellers um Innovation und ständige Weiterentwicklung spiegelt. An vorderster Front mag hier das Radkugellager genannt sein, aber auch Antrieb und Pedale sind kugelgelagert, was eine besonders leichte Kraftübertragung verspricht. Wie üblich liegt die Altersempfehlung bei vier Jahren, die Körpergröße sollte bei mindestens 105 Zentimeter liegen, allerdings schweigt sich der Hersteller zur Obergrenze aus, ebenso beim zulässigen Belastungsgewicht.
Rückwärtsgang und Freilaufautotmatik
Ansonsten kann das F550 mit einem Vorwärts- und Rückwärtsgang sowie einer Freilaufautomatik aufwarten. Mit letzter ist es möglich, vom Vorwärts- zum Rückwärtsfahren ohne Schalten zu wechseln – ein Feature, das auch für Sicherheit bürgt, denn immerhin können so bei der Fahrt stets beide Hände am Lenkrad bleiben. Komfortabel zeigt sich die besonders weit hochgezogene Rückenlehne, an deren oberem Ende ein Griff zum Schieben oder Ziehen des Gefährts sitzt. Weiteres Plus: Der Schalensitz kann im Handumdrehen verstellt werden – damit beim Chauffeurwechsel wie nach den Vorbildern der Rennställe im Motorsport keine kostbare Zeit verloren geht.
Sicherheitsmerkmale und Bereifung
Bei den Rädern setzt Puky auf breite Kunststoffmodelle, die vor allem auf ebenem Terrain ihre Stärken voll ausspielen dürften. Der Hersteller spricht hier von einer Grip-Bereifung, allerdings bleiben Details hierzu im Unklaren. Und leider gibt es auch seitens der Kundschaft noch keine Erfahrungsberichte, die Auskunft über den Gehalt solch vollmundiger Herstellerangaben liefern könnten. Eine klare Ansage wiederum gibt es zu den Sicherheitsfeatures, die sich in Gestalt von Handbremse, Frontspoiler und Stoßstange im trendigen Soft-Edge-Design finden. Pluspunkte kann das F550 auch mit dem hohen Seitenhalt der Schalensitzränder sammeln, das im Vergleich zu manchem Konkurrenzprodukt - selbst mit solchen der höheren Liga - keineswegs selbstverständlich ist.
Fazit: Die Angaben des Herstellers klingen sämtlich vielversprechend, allerdings fehlen noch wertvolle Erfahrungsberichte - schließlich lässt sich erst hieran ablesen, ob ein Produkt die Käufererwartungen erfüllt. Wer selbst zum Testfahrer werden möchte, findet den F550 etwa bei Amazon für derzeit knapp 200 EUR.
11.10.2012