Beim H510-11BL von Protectwear dreht sich aus Kundensicht alles um das knackige Design. Der Integralhelm bietet indes auch befriedigenden Unfallschutz, da er der aktuellen Prüfnorm ECE 22.05 entspricht. Allerdings scheint der Kandidat ein Problem mit der Passform zu haben, wie etliche Kundenbewertungen zeigen.
Bequemer Ein- und Ausstieg
Das Drachendesign ist nur einer von mehreren Vorzügen, die der Protectwear H510-11BL Motorradhelm zu bieten hat - jedenfalls im Prinzip. Baulich ist die Mütze mit dem Drachendesign auf längere Touren ausgelegt: Die feste Kinnpartie und das Vollvisier besitzen eine gute Schutzwirkung, wer allerdings häufige Pausen einlegt, muss den Helm daher jedesmal komplett abnehmen. Der Ein- und Ausstieg ist laut Kundenberichten jedoch ohne lästige Fummelei erledigt, auch in Sachen Tragekomofort, Polsterung und Verarbeitung performt er offenbar einwandfrei.
Windgeräusche sind die Regel
Vom Gesamtzuschnitt her scheint es sich um ein Basismodell für Wenigfahrer mit moderaten Ansprüchen zu handeln: Das Datenblatt ist nicht gerade prall gefüllt, der Hersteller schweigt sich etwa zum Gewicht, Belüftung oder etwaigen Detaillösungen wie dem Verschlusssystem aus. Nur Eigenschaftswerte wie leicht, kratzfestes Visier, geringer Windwiderstand oder geräuscharm finden sich hier. Doch gerade Letzteres sehen die Nutzer offenbar anders: Im oberen Bereich links und rechts seien Windgeräusche die Regel - und die dürften langfristig die Konzentration deutlich stören.Fragwürdige Größenangaben
Geliefert wird er mit Helmbeutel, außerdem sind detaillierte Größenangaben wie XS, S, M, L und XL mit dem jeweiligen Kopfumfang in Zentimeter angegeben. Allerdings scheint Protectwear es hiermit dann doch nicht allzu genau zu nehmen. Denn Kunden berichten von allzu knackigem Sitz, der allerdings nicht als Kompliment an die Ingenieure zu verstehen ist, sondern als Klage über falsche Größenangaben. Meist sei die bestellte Mütze zu klein, weshalb Biker dazu raten, eher ein bis zwei Nummern größer zu wählen. Notfalls müsse man sich eben in mehreren Bestell- und Rücksendeoperationen der optimalen Größe nähern.Dass dies offenbar nicht zwingend zu einer Abwertung seitens der Kunden führt, liegt wohl an den fairen Konditionen: Der Vollvisierhelm ist schon für rund 52 EUR (Amazon) zu haben – ein Angebot, bei dem das Problem mit der Größe eben doch verschmerzbar ist.