Der Prophete TX-7 hat im Vergleich des „test"-Magazins vom Mai 2012 einen der vorderen Plätze belegen können. Mit dem Gesamturteil „gut“ (Note 1,7) teilte der Kinderfahrradhelm sich insbesondere wegen seines guten Unfallschutzes den Testsieg mit dem Limar 515, für den man allerdings das Doppelte überweist. Wer ihn zurzeit im Online-Shop des Lebensmitteldiscounters Lidl entdeckt, darf sich sogar über einen besonders preisgünstigen Kopfschützer freuen: Für knapp 15 EUR erhält man normalerweise keinen noch recht jungen Testieger.
Hochfeste Helmeinheit in Verbundbauweise
Sein gutes Schutzniveau verdankt er der sogenannten Inmold-Verbundbauweise: Außenschale und dämpfende Innenschale wurden hier durch ein aufwendiges Produktionsverfahren zu einer hochfesten Einheit miteinander verbacken. Das Verfahren vermeidet ein Aufbrechen der Helmschale bei einem Sturz und gilt sowohl beim Unfallschutz als auch beim Gewicht den Billighelmen mit ihrem nur punktuell verklebten Innnenleben deutlich überlegen. Der TX-7 lässt sich außerdem leicht über einen einstellbaren Kopfring auf Größen zwischen 48 und 54 Zentimeter oder 52 und 58 Zentimeter Kopfumfängen stufenlos verstellen; Farbwünsche lassen allerdings nur die Auswahl zwischen mädchennahmem Rosa/Pink und jungenaffinem Blau zu.Aktive LED-Beleuchtung
Respekt gebührt der guten Sichtbarkeit des TX-7 im Dunkeln. Gehört eine aktive Beleuchtung bei anderen Helmen noch zu den selten am Markt vorgefundenen Helmausstattungen, rückt sie den TX-7 sogar an die Spitze des Testfeldes. Manche Hersteller von Kinderhelmen versäumen es komplett, für die Sichtbarkeit ihrer Produkte in der Dämmerung und im Dunkeln zu sorgen, oft werden zwar generell Reflexflächen, doch nicht in ausreichendem Maß angebracht – und nicht selten fehlt es gänzlich an solchen Features, erst an einer aktiven LED-Bleuchtung. Nach „test"-Erkenntnissen verdienen außerdem Passform, Kinnriemen- und Schlossbedienung sowie das große Sichtfeld des Prophete eine sehr gute Bewertung. Auch gut: Insektengitter zum Schutz vor Stechgetier.Nur wenige Schwachstellen
Nur die mäßige Helmbelüftung und hakelige Handhabung des Gurtverteilers könnte manchen davon abhalten, seinem Nachwuchs den TX-7 als überzeugendes Argument für mehr Sicherheit im Straßenverkehr entgegenzuhalten. In Tests sind nach Unfallschutz auch Helmbedienung und Tragekomfort regelmäßig gefragte Disziplinen, da sie speziell bei Kindern mit Sicherheitskriterien verschmelzen – immerhin entscheiden sie darüber, ob ein Helm gerne und damit selbstverständlich getragen wird oder nicht. Einen zwar einfachen, aber billigen „Helm mit Spitzennoten“ (Stiftung Warentest 5/2012) deshalb nicht in die engere Wahl zu ziehen, wäre allerdings schade. Amazon listet ihn derzeit für knapp 18 EUR, und wer etwas länger im Netz recherchiert, findet sogar noch attraktivere Angebote.