Low-Budget-Modell mit „Premium-Ausstattung“
Das Alu-City NAVIGATOR 4.0 ist das vergleichsweise teuerste Modell der elektrischen Prophete-Liga, die derzeit sich derzeit in zahlreichen Baumärkten, Discountern und auch bei verschiedenen Online-Retailern findet. Die Ausstattung lässt sich durchaus sehen und mit dem Umstieg auf Samsung bei den Gepäckträgerakkus hat der Hersteller Lernfähigkeit bewiesen.
Gesamteindruck positiv
Dass die Wahl auf einen Mittelmotor fiel, kann als positiver Aspekt durchgehen – Frontantriebe übertragen die Motorkraft wesentlich ineffizienter, vor allem bergauf gelten sie als problematisch. Der Motor des vorliegenden Modells verfügt zudem über eine Rücktrittbremse sowie Anfahrhilfe, die bei allen Prophete-Pedelecs serienmäßig dabei ist und das Rad auch ohne Treten in Fahrt bringt. Auch die übrige Ausstattung besitzt Potenzial, denn neben der Shimano Nexus-Nabenschaltung finden sich auch weitere Markenkomponenten wie eine einstellbare Federgabel von Suntour, pannensichere Bereifung von Continental oder die hydraulischen Magura-Felgenbremsen. In Bezug auf den letzteren Punkt gibt es jedoch einen kleinen Haken, denn Scheibenbremsen arbeiten zuverlässiger und haben sich nicht umsonst flächendeckend vor allem bei Pedelecs durchgesetzt. Zudem wenden sich immer mehr Pedelec-Anbieter vom Gepräckträger-Akku ab, um unerwünschtes Rahmenvibrationen zu vermeiden, wenn das Rad richtig in Fahrt kommt.
Kritik
Insgesamt wirkt das Modell aufgeräumt, auch die Antriebskomponenten fügen sich dezent in die Gesamtoptik ein. Die Rezensionen der Presse fielen zwar in den letzten Jahren nicht sonderlich vielversprechend aus, die verwertbaren Käuferbewertungen insgesamt dafür umso besser. Käufer bescheinigten in ihren Onlinerezensionen dem Vorjahresmodell ein gutes Fahrverhalten. Der Motor ziehe ordentlich, auch bergauf, allerdings lasse die Abstimmung von Motor und Schaltung zu wünschen übrig. Ansonsten muss auf viele Merkmale wesentlich teurerer Pedelecs nicht einmal verzichtet werden. Hinweise auf „chronische“ Zipperlein lassen sich bei Prophete-Pedelecs hauptsächlich in Bezug auf Details ausmachen (zum Beispiel wurde die Qualität der Sättel bisweilen bemängelt). Fazit: Keine schlechte Option für Interessierte, die mit geringerem Budget auskommen müssen. Allerdings liegt das Modell derzeit bei stolzen 1.700 EUR (Amazon). Wer schon soviel Geld für ein vermeintliches „Low-Budget“-Pedelec ausgeben will, sollte lieber noch ein paar Hunderter mehr investieren und erhält schon Markenbikes mit Motoren von renommierten Anbietern wie Bosch.
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