Mit dem bauschigen Proanti Regenhandschuh soll der Greiferschutz auch im Winter und in der Übergangszeit gewährleistet sein. Dass dies eine echte Herausforderung für Hersteller ist, zeigen die zahlreichen, mäßig bewerteten Konkurrenzprodukte mit schwammigem Griffgefühl, wulstigen Nähten und Neigung zum Faltenwurf. Nicht selten sind Winterhandschuhe so aufgebaut, dass die Fuhre zum gefühlsamrem Blindflug mutiert.
Direktes Griffgefühl für den Untersatz
Dass es auch anders geht – und bei knapp 35 EUR (Amazon) dazu noch budgetfreundlich – zeigt der Proanti Regen- und Winterhandschuh aus Rindsleder. Trotz seiner vielen Soft- und Hart-Protektoren, Lederdopplungen an sturzrelevanten Zonen und Verstärkungen zum Schutz gegen Verletzungen bei unfreiwilligem Asphaltkontakt scheint das Griffgefühl bei ihm nicht ins Indirekte, Schwammige abzudriften. Damit ist zugleich ein wichtiger Sicherheitsaspekt benannt, der das Gefühl für Lenker, Gas und Kupplung unmittelbar in das Hauptkriterium Unfallschutz einordnet – eine der Kernkompetenzen eines Handschützers und kein Nebenaspekt, der lediglich an der Komfortnote feilt.Warm, trocken und dennoch griffecht
Auch das Verhalten bei Nässe ist und bleibt eine der Kernfragen bei den Handschützern. Als Winterhandschuh im Freizeit- und Tourenbereich muss er auch in Sachen Wasserdichtigkeit brillieren können. Der Brückenschlag zwischen warm und trocken zu sensibel und gefühlsecht gelingt ihm durch mehrere Ansätze: Zum einen bedient sich der Hersteller Hipora als wasserdichte Polyurethan-Membran. Idealerweise bewirkt diese Klima-Membran, dass die vergleichsweise dicken Wassermoleküle nicht ins Innere passieren können, während die viel kleineren Wasserdampfmolküle – oder vulgo: Schweiß – großzügig nach draußen transportiert werden.