Teilweise scheint das Design-Thema Minimalismus in seinen radikalsten Ausprägungen vorbei zu sein, bei preiswerten Qualitäts-Plattenspielern mit audiophilem Anspruch - wie diesem hier - hingegen nicht. Unter drei Oberflächen-Gestaltungen können Sie auswählen, alle sehen dank konsequenter Reduktion überwältigend gut aus. Technisch ist nun noch mehr Raffinesse geboten. Gegenüber dem bereits hervorragenden Vorgängermodell, dem T1, hat man Optimierungsmöglichkeiten ausgelotet - und glücklicherweise nur behutsam umgesetzt. Noch unirritierbarer laufen der elektronisch geregelte Wechselstrommotor und der Riemenantrieb mit Subteller, die Abspielgeschwindigkeiten bleiben elektronisch umschaltbar. Am neuen, längeren 9“-Aluminium-Tonarm erweist sich der vorinstallierte MM-Tonabnehmer Sumiko Rainier als so klangstark abtastender Spielgefährte, dass man ihn selten gegen eine vermeintlich noch fähigere Lösung austauschen wollen dürfte. Von eigener Klasse der integrierte, zweistufige Split-Passiv-PreAmp für den Direktanschluss von MM-Systemen an Hochpegel-Eingänge. Besser als die gängige Konkurrenz, trotzdem abschaltbar.