Pro-Ject CD Box DS

Für wen eignet sich das Produkt?

Wenn es „nur“ CD und nicht SACD sein soll, die als Medium zur Musikwiedergabe dient, empfiehlt es sich, einen entsprechenden Experten anzuschaffen. Zwar gibt es mittlerweile im Handel hauptsächlich Multimedia-Player, aber der klassische CD-Player hat noch nicht ausgedient. Viele Hörer finden es einleuchtend, dass ein Gerät wie die CD Box DS ein besseres Ergebnis liefern kann als ein Gemischtwarenladen. Wer hohe Ansprüche an Performance stellt, könnte hier fündig werden.

Auf den ersten Blick wirkt der „Kleine“ sehr solide verarbeitet und steht dabei seinen Brüdern in nichts nach. Das Gehäuse ist aus Ganzmetall, was darüber hinaus zur Klangoptimierung beiträgt.  Die Front ist aus drei Millimeter starkem Aluminium. Zur Farbwahl steht neben zeitlosem Schwarz auch Silber, das sehr elegant wirkt. Etwas von Nachteil ist die Größe: Sie wurde speziell auf die DS-Serie abgestimmt, entspricht damit aber nicht dem Standardmaß. Da die Mechanik von CD-Schubladen etwas anfällig ist, hat sich der österreichische Hersteller entschieden, hier einen Slot-in-Mechanismus zu verwenden. Es ist mehrfach entkoppelt. Zudem ist die Servosteuerung speziell für eine hochwertige Audio-Wiedergabe entwickelt worden. So werden die CDs nichtn nur in Echtzeit abgetastet, sondern auch der Jitter wird auf ein Minimum reduziert. Neben klassischen Audio-CDs werden auch CD-Rs und CD-RWs erkannt. Auch Hybrid-SACDs werden problemlos wiedergegeben. Ein weiterer Pluspunkt ist der eingebaute Digital-Analog-Wandler. Es handelt sich um ein Bauteil von Burr Brown, das achtfaches Oversampling und eine Auflösung von 24 Bit / 192 Kilohertz bietet. Abzüge gibt es in der B-Note, denn das Dot-Matrix-Display in Blau sieht etwas altbacken aus. Und auch die einfache Fernbedienung aus Kunststoff im Scheckkartenformat entspricht nicht dem Format des CD-Spielers.

Mit knapp 500 Euro (etwa bei Amazon) ist die CD Box DS zwar noch nicht einmal das teuerste Modell von Pro-Ject, aber schon eine Investition, die wohl überlegt sein will. Da man damit aber einen sehr gut klingenden Player bekommt, dessen Expertise speziell für die CD-Wiedergabe ausgelegt ist, relativiert sich der Preis. Und im High-End-Segment, in dem der Mini mitspielt, fängt die interessante Range normalerweise erst bei einem hohen dreistelligen Betrag an. Da der Klang des Modells für sich spricht, kann man hier bereits fündig geworden sein und sollte den CD-Player in die engere Wahl ziehen.