Für Freizeitsportler muss es nicht immer unbedingt eine mit allem Schnickschnack ausgestattete Pulsuhr sein, in vielen Fällen reicht auch ein Einsteigermodell wie die FT4. Die Sportuhr von Polar bietet die für ein effektives Training notwendigen Basisfunktionen, allen voran natürlich eine, wie jetzt ein Test bestätigt hat, solide Messung der Herzfrequenz, und ist bereits ab 50 bis 60 Euro zu haben.
Komplizierte Menüs, umständliche Bedienung, dicke Handbücher: Dies sind häufig die Kosten, die für den üppigen Funktionsumfang einer Sportuhr in der Praxis mitbezahlt werden müssen. Dies gilt insbesondere für Modelle, die sich mit ausführlichen Trainingsprogrammen zur (semi-) professionellen Leistungssteigerung füttern lassen, und die dafür eine Vielzahl an Daten erheben. Wer aber nur vergleichsweise regelmäßig Joggen oder Radfahren geht, und zwar mit dem Ziel, möglichst effektiv an der Verbesserung seiner Fitness zu arbeiten, muss nicht unbedingt zu einem Highend-Computer für das Handgelenk greifen – ein sogenanntes „Einsteigermodell“ tut es in diesem Fall auch.
Dies trifft allerdings nur unter einer Bedingung zu: Das Gerät sollte vor allem in einer Disziplin sauber arbeiten, nämlich bei der Puls- beziehungsweise genauer: Herzfrequenzmessung. In einem aktuellen Test der „Stiftung Warentest“ bewies dabei die FT1, dass sie diese Aufgabe sehr gut meistert und daher exakte Angaben über die aktuelle Belastung liefert. Die jeweilige Herzfrequenzzone wird von der Uhr selbst anhand einer Altersformel errechnet, das heißt, sie muss vor dem Sport nicht mit Daten gefüttert werden und eignet sich daher, wie Polar zurecht betont, für alle, die ihr Training „spontan und unkompliziert“ machen wollen.
Mit der Bedienung und Handhabung wiederum zeigten sich die Tester nicht so ganz zufrieden, hier reichte es nur für eine „befriedigend“. Vor allem die lediglich übers Internet beziehbare Gebrauchsanleitung sowie die nicht immer optimale Ablesbarkeit des Displays stieß auf Kritik. außerdem lassen sich Pulsfrequenz und Stoppuhr-Funktion nicht gleichzeitig anzeigen. Mit diesen Schwächen lässt sich jedoch sicherlich leben, zumal die Sportuhr ihre eigentliche Aufgabe bravourös erledigt und auch nicht störanfällig bei der Übertragung der Daten ist. Derzeit geht die Pulsuhr ab rund 55 Euro (Amazon) über den Ladentisch.
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- Erschienen: 28.04.2011 | Ausgabe: 5/2011
- Details zum Test
„gut“ (66%)
„Große Pulsanzeige, Ansichten auf Tastendruck änderbar: Kalorienverbrauch, Trainingsdauer, Trainingszone. Flexibler Textilgurt. Lediglich Kurzanleitung dabei, ausführliche nur im Internet.“