Der CS 500 überzeugte in seinen ersten Tests gleich mit zwei Bedienfunktionen, nämlich dem innovativen Kippschalter und der kabellosen Datenübertragung, sowie mit einer hervorragenden Ablesbarkeit des großen Displays. Dem Radcomputer von Polar fehlt eigentlich nur eine eigene Software zur Auswertung der Trainingsdaten und zur Trainingsplanung. Wer darauf jedoch verzichten kann, erhält für relativ wenig Geld einen sehr guten Begleiter auf seinen Trainings- oder Ausfahrten mit dem Rad.
Rocket Switch Schalter nennt Polar das Bedienkonzept des CS 500, mit dem die Displaydarstellung durch eine leichte Wippbewegung des Gerätes nach links oder rechts geändert werden kann. Dies erleichtert vor allem während der Fahrt die Benutzung des Radcomputers, wobei auch die zusätzlich angebrachten großen Tasten unterwegs eine komfortable Bedienung ermöglichen. Der im Lieferumfang enthaltene Geschwindigkeitssensor wiederum überträgt die Daten kabellos zum CS 500, da das Gerät mit der dafür bei Polar vorgesehenen sogenannten W.I.N.D-Technologie kompatibel ist. Dies bedeutet aber auch, dass alle anderen Sensoren des Herstellers, die, wie etwa der Trittfrequenzsensor, auf W.I.N.D aufbauen, an den CS 500 angeschlossen werden können.
Geradezu überragend gut wiederum muss die Ablesbarkeit des großen Displays sein. Nicht nur, dass wohl niemand mehr eine Sehhilfe benötigt, um die Zahlen entziffern zu können. Das Display lässt sich, wie in einem Test von „RoadBike“ berichtet, selbst bei widrigen Lichtverhältnissen sehr gut ablesen. Die Grundfunktionen wie die Herzfrequenzmessung sowie Höhenmeter, Geschwindigkeit sowie Kilometeranzeige funktionierten in den Tests ebenfalls klaglos, und auch hinsichtlich der Materialgüte, der einfachen, fast intuitiv zu nennenden Menüstruktur, die selbst Einsteigern keine Schwierigkeiten machen dürfte, sowie der Montage am Fahrrad tauchten bei den Tests bisher keinerlei Probleme oder auch nur Zweifel an der Qualität auf.
So fehlt dem Besitzer des CS 500 vielleicht nur eine spezielle Trainingssoftware zum vollkommenen Radcomputer-Glück, denn sowohl technisch als auch optisch lässt das Gerät keine Wünsche offen. Immerhin lassen sich die ermittelten Trainingsdaten anschließend auf der von Polar eingerichteten Webseite Polarpersonaltrainer.com überspielt werden – die, und dies sei zum Schluss auf jeden Fall noch erwähnt, ein Bonbon bietet: Wer will, kann sich nämlich vom CS 500 ans rechtzeitige Essen und Trinken erinnern lassen, um dem gefürchteten „Hungerast“ zu umgehen. Angesichts des Funktionsumfangs, des durchdachten Designs und Bedienkonzepts sowie der Flexibilität sind deshalb unterm Strich knapp über 200 Euro (Amazon) für den CS 500 kein Cent zuviel.
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- Erschienen: 16.06.2010 | Ausgabe: 7/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: innovatives Bedienkonzept; gut ablesbares Display.
Minus: relativ groß und schwer.“