Plustek schickt den mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen SmartOffice PS286 in den Ruhestand und ersetzt ihn durch ein Modell, das gegenüber dem Vorgänger ein Plus an Benutzerfreundlichkeit bietet – daher auch das „Plus“ im Produktnamen. Über eine Software können bis zu neun Benutzerprofile angelegt werden, auf die direkt am Gerät mit einem Tastendruck (One-Touch-Funktion) zugegriffen werden kann.
Gedacht ist der Neuzugang wie schon der Vorgänger als Dokumentenscanner für Unternehmen mit einem kleinen bis mittleren Aufkommen an Digitalisierungsaufgaben, etwa im administrativen Bereich oder aber auch an einer Rezeption. Die Dokumente können direkt in eine E-Mail eingescannt oder innerhalb einer Abteilung verteilt werde. Ferner erstellt das Gerät neben JPGs durchsuchbare PDFs, größere Vorlagen, sofern sie gefaltet werden dürfen, verarbeitet es mithilfe einer speziellen Schutzfolie. Anschließend setzt die Software die einzelnen Seiten wieder zusammen.
Zum Einsatz kommt bei diesem Vorgang die Duplex-Funktion des Scanners, die auch eine effiziente Verarbeitung beidseitig bedruckter Vorlagen ermöglicht. Die Scangeschwindigkeit wiederum liegt mit bis zu 25 Seiten in der Minute in einem mittleren Bereich. Die Bedienung erfolgt über vier Tasten, deren Belegung ab Werk vordefiniert, aber auch individuell für die am häufigsten auftretenden Aufgaben geändert werden kann. Außerdem verarbeitet der Plustek, wie für einen Dokumentenscanner für den Businessbereich üblich, eine breite Vorlagenpalette von der Visitenkarte bis zu den klassischen A4-/A3-Vorlagen. Weiteren Komfort bietet eine automatische Dokumentenzufuhr, die Belichtung wiederum erfolgt vermutlich über LEDs, da der Scanner keine Aufwärmzeit benötigt.
Scanner wie der neue Plustek sind darauf spezialisiert, Dokumente zu digitalisieren, schon allein wegen ihrer Auflösung von 600 x 600 dpi zeigen sie daher Schwächen bei Fotos oder farbigen Bildern, wie ein Test dem Vorgänger des Plus bescheinigt hat, und die daher sicherlich auch beim Nachfolger auftreten werden. Allerdings können sie dem Gerät aufgrund seiner eigentlichen Ausrichtung auch nicht zum Vorwurf gemacht werden. Weitere Gemeinsamkeiten der beiden Scanner sind ferner die kompakte Bauweise – mit rund 26 x 13 x 15 Zentimeter nimmt er nicht viel Platz ein – sowie die Anschaffungskosten: Der Plus liegt derzeit mit knapp über 390 Euro (Amazon) in etwa gleichauf mit dem Plustek SmartOffice PS286 (Amazon) – es spricht also nichts dagegen, zum neueren und benutzerfreundlicheren Modell zu greifen.
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- Erschienen: 27.08.2012 | Ausgabe: 19/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Schleichgang: Mit 350 Euro Straßenpreis ist der Plustek PS286 Plus der günstigste Scanner im Test, im Farbmodus aber auch der langsamste.“