Familienzwist aufgrund der täglichen Zahnputzeinheiten soll mit dem Playbrush Zahnbürstenaufsatz der Vergangenheit angehören. Die Kinderzahnbürste dient nämlich als Bluetooth-Controller für eigens entwickelte Applikationen, die über Smartphone oder Tablet bespielt werden können. Jede Putzbewegung steuert einen Avatar auf dem Bildschirm, nach dem Spiel können Statistiken über die Putzergebnisse abgerufen werden. Dabei ist die Playbrush mit den meisten gängigen Handzahnbürsten kompatibel und kann zudem zügig gewechselt werden. So erübrigt sich ein kostspieliger Mehrfachkauf. Animiert der Aufsatz auch tatsächlich zum vermehrten Putzen, sehen viele Nutzer aber bei der Umsetzung noch Verbesserungsbedarf. So lassen sich ohne ein zusätzlich abgeschlossenes Abo nur zwei Spiele kostenfrei aufrufen. Obendrein beschränkt sich die Registrierung der Putzbewegungen auf vier Richtungen, die Dreidimensionalität des Zahns wurde dabei nicht bedacht. Das Kind wird für schnelles, hektisches Putzen belohnt, nicht für kreisende Bewegungen auf allen Ebenen.
In Sachen Soft- und Hardware ist also durchaus noch Luft nach oben. Das mag daran liegen, dass ein StartUp-Unternehmen hinter Idee und Entwicklung steckt und hier noch immer tätig ist. Wer für einen Aufwand von 25 Euro eine bestens optimierte Putzhilfe erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht.
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- Erschienen: 30.03.2018 | Ausgabe: 4/2018
- Details zum Test
4 von 5 Punkten
„Das Putzen wird den Kindern nicht abgenommen, aber immerhin macht es ihnen mit dem Playbrush-Aufsatz Spaß. Und damit ist einem ja wirklich schon viel geholfen. Aufpassen muss man beim Zähneputzen trotzdem – es kann nämlich auch geschummelt werden.“