Die Vorgänger der neuen Xtreme-X-Serie, dessen Flaggschiff der Docupen X50 darstellt, sind zum Teil bei Tests nicht gut weggekommen. Die Scanner in Stiftform, mit denen sich en passant wichtige Textpassagen aus Dokumenten einscannen und anschließend auf den PC übertragen lassen, wurden einmütig als zu unpraktisch, hinsichtlich ihrer Scanqualität zu schlecht und vor allem als zu teuer bewertet. Mit der neuen Generation jedoch möchte der Hersteller Planon einiges besser machen, weswegen die neuen Geräte vor allem technisch überarbeitet wurden.
So steckt im Docupen X50 nun ein leistungsfähigerer 200MHz-Prozessor (vormals waren es nur 60), der die Verarbeitung der eingelesenen Daten beim Darüberstreichen besser verarbeiten kann. Im internen Speicher wiederum stehen nun 64 MB zur Verfügung (beim unmittelbaren Vorgänger RC850 waren es nur acht), der via microSD-Karten erweiterbar ist. Die Auflösung schließlich soll dank 1.200 dpi nun ebenfalls für ein optimiertes Ergebnis sorgen. Darüber hinaus besitzt der Docupen X50 eigens einen Graustufenmodus sowie einen 14-bit-Farbmodus. Schließlich sei auch das OLED-Display heller und damit leichter ablesbar, und die Akkulaufzeit wurde ebenfalls verlängert.
Ob diese technische Aufrüstung ausreichen wird, die Tester sanfter zu stimmen, muss abgewartet werden. Vielleicht schaffen es ja aber die weiteren Komfortfunktionen des Docupen X50, darunter zum Beispiel die bequeme Übertragung der eingescannten Daten via Bluetooth an Note-/Netbooks, Handys und Co oder die direkte Verbindung zum ebenfalls von Planon angebotenen mobilen Drucker Printstik, oder schließlich sogar die Zusatz-Software, über die Scans editiert, organisiert oder per E-Mail verschickt werden können.
Dies mag zwar der Fall sein, doch ein Manko wird auch der Docupen X50 nicht aus der Welt schaffen können: Mit 439 Dollar – die Europreise stehen noch nicht fest – wird sich der Docupen X50 auch diesmal sicherlich in einigen Tests das Verdikt „zu teuer“ einhandeln.
24.02.2010