Die PKM 50017 macht auf den ersten Blick nichts falsch. Für 114 EUR erhält der Kunde eine klassische Wandhaube für den Um- oder Abluftbetrieb und mit einer Luftumwälzung von 500 Kubikmetern pro Stunde auf höchster Leistungststufe – das reicht zum Entsorgen von Fett und Mief in einem Privathaushalt in der Regel völlig aus. Üblich in diesem Preissegment sind 250 Kubikmeter pro Stunde, umgekehrt beginnen die Profi-Hauben schon knapp über der hier gebotenen Absaugleistung, meist ab 750 Kubikmeter je Stunde.
Aktivkohlefilter für Umluftbetrieb sind beigelegt
Und tatsächlich geben die Kunden sich weitestgehend zufrieden: Sie loben die Saugstärke in allen drei Einstellungen, Ab- und Umluftfunktion arbeiten tadellos, der Fettfilter lasse sich erfreulicherweise im Geschirrspüler reinigen und entsorge Frittenduft zumindest recht zuverlässig. Vor allem aber sei im Lieferpaket die beiden für den Umluftbetrieb erforderlichen Aktivkohlefilter bereits beigelegt, man könne dadurch sofort loslegen, ohne erst mühsam im Internet nach Artikel- und Modellnummern zu suchen und in Zubehör zu investieren. Ein Nutzer hat sich sogar die Mühe gemacht, eine Videorezension zum Beweis des Wrasenabzugs zu produzieren und den geneigten Amazon-Nutzern zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich scheinten Kochdünste zielsicher den Weg in den Kamin zu finden – noch dazu in einer akzeptablen Lautstärke, laut Hersteller 54 dB(A) auf erster Stufe.
Kritik an der Kaminbefestigung
Doch offenbar liegen hier Lob und Kritik sehr nahe beieinander. Wer seine Wandhaube öfter reinige, habe das Problem, sie dabei unweigerlich zu verschieben. Der Grund liege darin, dass die Kaminblenden nicht wirklich fixiert werden, folglich stehen sie nur um den Schacht. Sicherlich – im täglichen Betrieb sei das kaum störend, selbst wildes Brutzeln behellige den sicheren Stand der Haube nicht; wäre da nicht das Zusatzproblem des foliendünnen Materials mit reichlich Eigenspannung – schlecht auszurichten und schnell verzogen. Was aber die Nutzer unisono bemängeln, ist die völlig verzopfte Beleuchtung mit Glühbirnen der 40-Watt-Klasse. Da blute dem Energiesparer das Herz, überdies werde das Gehäuse so heiß, sodass man kaum mehr gefahrlos die Schaltknöpfe bedienen könne.
Technisch nicht auf der Höhe der Zeit
Nun ließe sich sagen, dass der Austausch der Birnen gegen moderne LED-Lampen jedem selbst überlassen und sicherlich kein Grunsatzproblem sei. Doch das ginge zu einfach. Demnach klagt ein Nutzer, dass hier zuerst die Fettfilter entfernt und die Blechschrauben der Plexiglas-Abdeckung herausgedrechselt werden wollen, bevor man an die Glühbirnenfassungen gelange. Praktisch sei das nicht. Immerhin: Die überwiegende Masse der Nutzer hat erkannt, dass man für die verlangten 114 EUR (Amazon) kein Spitzenprodukt der 1.500-Euro-Klasse erwarten darf. Erfreulich ist außerdem, dass die Montage recht leicht von der Hand gehen soll – sofern man mit den Beleuchtungs-Altlasten und Usability-Schwachstellen leben kann.
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl