Der Kompaktanlage X-HM50, wahlweise in Schwarz (X-HM50-K) oder Silber (X-HM50-S) erhältlich, hat Pioneer einen Subwoofer-Vorverstärkerausgang spendiert. Hier kann man einen separat erhältlichen Tieftöner anschließen, der den Bassbereich betont und die beiden mitgelieferten Lautsprecher entlastet.
In der Kompaktklasse genießt ein Vorverstärkerausgang Seltenheitswert. Auch sonst ist die Anschlussleiste recht ordentlich besetzt: Neben den farblich kodierten Lautsprecherklemmen, einem UKW- und einem MW-Antenneneingang hat der Hersteller an der Rückseite einen analogen Line-Eingang sowie einen Composite-Video-Ausgang verbaut. Über den Video-Ausgang kann man Filme und Bilder vom iPod und vom iPhone auf einem Fernseher oder einem Monitor anschauen. Der Dockinganschluss an der Oberseite harmoniert mit allen Apple-Playern ab 2007, die einen entsprechenden Digitalausgang bieten, wobei iPod nano-Besitzer auf die Video-Ausgabe verzichten müssen. Verzichten muss man bei der iPod-Wiedergabe außerdem auf den Kopfhörerausgang der Anlage, denn der wird deaktiviert, um „einer zufälligen Beeinträchtigung vorzubeugen“. Mit Blick auf die Vorderseite entdeckt man einen 3,5 Millimeter-Aux-Eingang für portable Player, eine USB-Schnittstelle für die Wiedergabe von einem externen Speicher sowie einen Kopfhöreranschluss. Das optische Laufwerk spielt neben Audio-CDs auch MP3- und WMA-Dateien. Der Radio-Tuner ist RDS-fähig und punktet mit 40 Stationsspeichern. Für die Schallwandlung sind zwei 2-Wege-Lautsprecher mit 120 Millimeter-Tieftöner und 20 Millimeter-Kalottenhochtöner zuständig, die vom Verstärker mit jeweils 50 Watt an acht Ohm belastet werden. Mittels Bass-/Höhenregler und diversen Equalizer-Presets lässt sich der Klang an die persönlichen Vorstellungen anpassen.
Für eine Kompaktanlage ist die Pioneer X-HM50 gut aufgestellt. Die Ausgangsleistung sollte reichen, um ein kleineres bis mittelgroßes Zimmer ausreichend zu beschallen. Wie sich das System in Sachen Verarbeitung, Handhabung und Klang schlägt, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Kostenpunkt: knapp 280 Euro (amazon).
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 28.10.2011 | Ausgabe: 11/2011
- Details zum Test
„gut“ (2,3)
„Handhabung mit Schwächen beim Navigieren von MP3-Dateien vom USB-Speicher. Fernbedienung groß, aber unübersichtlich. Sehr gute Bedienung am Gerät. Guter Klang. Videoausgang für iPod. Zwei Audioeingänge.“