Mit einem Router lässt sich der VSX-422 mangels Ethernet-Port nicht verbinden, hier lohnt der Blick zum VSX-527. Laut Pioneer bieten alle neuen Modelle einen USB-Anschluss an der Front, wobei die USB-Buchse zwar in der Pressemitteilung, allerdings nicht im Datenblatt erwähnt wird.
Eine USB-Buchse macht Sinn, wenn man komprimierte Audio-Dateien direkt abspielen will, also ohne externen Player. In Sachen Konnektivität wirft der AV-Receiver zudem einen Aux-Eingang, einen Kopfhörerausgang, vier HDMI-Eingänge, einen HDMI-Ausgang inklusive Audio-Rückkanal, zwei Composite-Video-Eingänge, einen Composite-Video-Ausgang, einen optischen und einen koaxialen Digitaleingang sowie drei analoge Audio-Eingänge in die Waagschale. Über den Audio-Rückkanal (ARC) des HDMI 1.4-Ausgangs kann man das Tonsignal eines Fernsehers, der ebenfalls mit einem solchen Rückkanal aufwartet, ohne separates Digitalkabel abgreifen. Zwei Antennenbuchsen für AM und FM, Boxenklemmen für Front, Center und Surround sowie Vorverstärkerausgänge für einen Subwoofer und zusätzliche Surround-Back- beziehungsweise Front-Height-Lautsprecher runden die Anschlussleiste ab. Mit an Bord des AV-Receivers, der 43,5 Zentimeter breit, 16,8 Zentimeter hoch, 36,3 Zentimeter tief und 8,7 Kilogramm schwer ist, sind Decoder für die Tonsysteme Dolby ProLogic IIz, DTS 96/24, Dolby TrueHD und DTS-HD. Man darf sich ferner auf die Möglichkeit zur automatischen Lautsprechereinmessung (MCACC) freuen. Das 3D-fähige Gerät wird inklusive Messmikrofon und Fernbedienung ausgeliefert, belastet die fünf Kanäle mit einer Ausgangsleistung von jeweils 130 Watt an sechs Ohm und punktet nicht zuletzt mit einem OSD-Menü.
Für Einsteiger in Sachen Heimkino, die keine Netzwerkfunktionen brauchen, ist der Pioneer VSX-422 durchaus eine Überlegung wert – zumal er mit rund 250 EUR (amazon) bezahlbar bleibt. Die ersten Tests zum neuen Modell, das ab Juni erhältlich sein soll, werden sicher bald folgen.
24.05.2012