Im Gegensatz zum Pioneer N-30 wirft der N-50 nicht nur eine, sondern gleich zwei USB-Buchsen in die Waagschale. Über die vordere USB-Buchse lassen sich Musikdateien von iPod, iPhone und ähnlichen Geräten auslesen, über die Buchse an der Rückseite kann man PC oder Mac direkt anschließen.
Wer von der USB D/A-Wandlerfunktion profitieren, sprich: die Dateien vom Rechner asynchron und folglich ohne Jitter mit bis zu 192 kHz/24-Bit zuspielen will, muss zunächst einen passenden Treiber installieren (ab Windows XP beziehungsweise Mac OS X 10.6). Die Musik vom Rechner lässt sich auch ohne diesen Treiber zuspielen, nur eben nicht asynchron. Anschlussseitig stehen ferner ein optischer und ein koaxialer Digitaleingang, passende digitale Ausgänge, ein analoger Ausgang und ein Ethernet-Port bereit. Per LAN beziehungsweise mit einem separat erhältlichen WLAN-Adapter namens AS-WL300 lassen sich Musikdateien von einem DLNA-fähigen Gerät im Heimnetz und Radiosender aus dem Internet (vTuner) abrufen. Laut Pioneer kommt der Netzwerkplayer mit MP3-, WMA- und AAC-Dateien (jeweils mit bis zu 320 Kbps) sowie mit FLAC- und WAV-Dateien zurecht (192 kHz/24-Bit per LAN oder WLAN, 96 kHz/24-Bit per Front-USB). Wer iTunes nutzt, kann die Musik auch per AirPlay zum Receiver streamen, in diesem Fall wird die Wiedergabe von der Quelle aus gesteuert. Um Bluetooth-Geräte als Audio-Quelle zu nutzen, braucht man einen optional erhältlichen, AS-BT200 getauften Adapter. Pluspunkte gibt es in Sachen Bedienkomfort, denn der Netzwerkplayer lässt sich mit einem Smartphone (iOS oder Android) samt passender App steuern. Die „Control App“ steht im App-Store beziehungsweise im Android-Market zum kostenlosen Download bereit. Alternativ greift man zur mitgelieferten Fernbedienung. Das mit einem „ultrasteifen“, weil doppellagig aufgebauten Chassis ausgerüstete Gerät ist 43,5 Zentimeter breit, 9,7 Zentimeter hoch, 33 Zentimeter tief und 7,3 Kilogramm schwer.
Auf die Möglichkeit, Audio-Signale von einem Rechner per USB zuzuspielen, muss man beim kleinen Bruder N-30 verzichten. Weitere Pluspunkte kassiert der N-50 für die digitalen Audio-Eingänge und das doppellagig aufgebaute Chassis. Die ersten Testberichte zum Player, der in Schwarz (N-50-K) und Silber (N-50-S) erhältlich ist, lassen noch auf sich warten.
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- Erschienen: 14.06.2013 | Ausgabe: 7/2013
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Auflösungen bis zu 192/24 via Streaming und USB, seidiger, gutmütiger Klang, üppige Raumdarstellung, Airplay, Gapless.
Minus: Etwas kleines Display, (noch) kein schneller Vorlauf.“