Der eher für Smartphones bekannte Hersteller Pico will mit dem schlicht „4“ vor allem die Zielgruppe abschöpfen, die sonst eigentlich nur Meta mit seinen Quest-Brillen erreichen konnte. Die vergleichsweise günstige VR-Brille kann nämlich autark, also ohne PC-Verbindung und Kabel genutzt werden. Die Software kommt dabei aus Picos eigenem Store, der noch nicht so prall gefüllt ist wie die Stores der beiden Hauptkonkurrenten Valve und Meta. Pico setzt den Fokus auf sportliche Aktivität und bietet dementsprechend besonders viele FItness-Apps an. Die integrierten Displays setzen auf eine Bildwiederholrate von 90 Hz, was für VR so ziemlich das Minimum ist, aber die integrierte Hardware trotzdem schon vor Herausforderungen stellen kann. In Sachen Bildqualität dürfte sich das Gerät etwa auf dem Niveau der Oculus Quest von 2019 bewegen. Die Controller erscheinen gut konzipiert, benutzen aber AA-Batterien anstelle integrierter und wiederaufladbarer Akkus. Apropos Akku: Der integrierte Akku in der Brille hält im Gaming-Betrieb etwa drei Stunden durch. Wer einen kräftigen Gaming-PC hat, kann die Brille auch kabellos oder per USB-3-Kabel mit dem Rechner verbinden und PC-VR-Spiele genießen.
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- Erschienen: 19.11.2022 | Ausgabe: 25/2022
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Mit der Pico 4 bekommt man für 430 Euro ein Headset, das ... eine etwas (!) bessere Grafikdarstellung und einen besseren Tragekomfort als die Quest 2 bietet. Dafür gibts im Pico-Appstore deutlich weniger Apps als im Meta-Store, und vor allem schlechtere ...“